AG Industrielle Bioökonomie lädt zum Parlamentarischen Frühstück

Parlamentarisches Frühstück
Parlamentarisches Frühstück AG Industrielle Bioökonomie © BIO Deutschland

Parlamentarisches Frühstück AG Industrielle Bioökonomie © BIO Deutschland

Die AG Industrielle Bioökonomie lud am 31. Mai Mitglieder des Bundestages zu einem Parlamentarischen Frühstück ein, um über das Thema Industrielle Bioökonomie und biobasierte Rohstoffe zu informieren. Heinz Riesenhuber, Alterspräsident des Deutschen Bundestages, war Schirmherr und eröffnete die Veranstaltung mit einem Grußwort. Andre Koltermann, Vorstand der BIO Deutschland und Senior Vice President Head of Group Biotechnology Clariant Produkte, folgte mit einem kurzen Einführungsvortrag. Der Leiter der AG In-dustrielle Bioökonomie von BIO Deutschland und CEO der Direvo Industrial Biotechnology, Jörg Riesmeier, führte im Anschluss die aktuellen Forderungen des Verbandes in Bereich der Industriellen Biotechnologie aus. Vor dem Hintergrund der dringenden Notwendigkeit, die Wirtschaft nachhaltig zu gestalten, um so ge-steckte Klimaziele und die Unabhängigkeit von der endlichen Ressource Rohöl zu erreichen, veranschau-lichte Riesmeier die Innovationskraft der Schlüsseltechnologie Biotechnologie anhand von aktuellen Beispie-len. Vor den Parlamentariern führte Riesmeier des Weiteren aus, dass die aktuellen Marktbedingungen, maßgeblich beeinflusst durch den niedrigen Ölpreis, verhindern, dass technologischen Innovationen erfolg-reich in die Anwendung gelangen können. So werden wesentliche technologische Neuerungen zur Einsparung von Treibhausgasen ausgebremst und verzögert. Daher fordert die AG Industrielle Bioökonomie in einem aktuellen Positionspapier, die Einführung von Rahmenbedingungen, die nachhaltigen Prozesse und Produkten den Markteintritt ermöglichen. Charli Kurse, Leiter der AG Industrielle Zelltechnik und Leiter der Fraunhofer-Einrichtung für Marine Biotechnologie EMB, stellte das Potenzial der Zelltechnologie für die nachhaltige Produktion von Futtermitteln, z. B. die Herstellung von Fischmehl aus Fischzellkulturen für die Aquakultur, und für die industrielle Gesundheitswirtschaft vor. Im Anschluss an die Vorträge entspann sich eine angeregte Diskussion, z. B. zum Potenzial der Verwertung von Reststoffen, der Wirtschaftlichkeit von CO2-Fixierung oder die Ausgestaltung einer etwaigen öffentlichen Förderung für erste Produktionsanlagen für innovative biobasierte Produkte.

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