BIO Deutschland-Mitglieder beim „Aktionskreis Ebola“

Roland Göhde, Vorstandsvorsitzender des „German Healthcare Partnership“ ist vom Auswärtigen Amt mit Bezug zur Ebola-Problematik kontaktiert worden. Die Bundesregierung plant ein größeres Hilfspaket monetärer, logistischer und fachmedizinischer Art. Zu diesem Zweck eruiert das Auswärtige Amt aktuell, welche deutschen Unternehmen und Akteure in dem Ebola-Bereich aktiv sind und eventuell einen Beitrag zur Bekämpfung der Viruserkrankung und deren Verbreitung leisten können. BIO Deutschland hat in diesem Zusammenhang ihre Mitgliedsfirmen InflaRx, Altona Diagnostics und Icon Genetics zu dem ersten Treffen des „Aktionskreises Ebola“, das am 30. September beim Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft in Berlin stattfand, eingeladen. Beim Treffen nahmen etwas über 30 Vertreter von afrikanischen Regierungen, der Bundesregierung, Nicht-Regierungsorganisationen, wissenschaftlichen Instituten, Verbänden und Unternehmen teil. Zunächst vermittelten Botschafter und andere hochrangige Landesvertreter die Situation in Sierra Leone, Liberia und Guinea. Es wird vor allem medizinisch geschultes Personal, weitere und besser ausgestattete (es fehlt an allem – z. B. auch an Betten) Behandlungszentren sowie logistische Unterstützung beim Krankentransport und der Versorgung benötigt. Eine Virologie-Expertin aus dem Paul-Ehrlich-Institut beschrieb den aktuellen Stand bezüglich Impfung und Therapie der Infektion. Verantwortliche und Experten aus dem Auswärtigen Amt und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung erläuterten die Bemühungen und Pläne der Bundesregierung. Die gemeinnützigen Einrichtungen action medeor und AMREF Deutschland stellten bereits erfolgte Aktionen sowie zukünftige Möglichkeiten vor. Anwesende Industrievertreter wie zum Beispiel Niels C. Riedemann, Geschäftsführender Gesellschafter von InflaRX und Markus Heß, Geschäftsführer von Altona Diagnostics, gaben an, welchen Beitrag ihre Unternehmen zur Behandlung der Erkrankten respektive zur Diagnose und Bekämpfung der Erreger leisten könnten. In den nächsten Wochen wird das Auswärtige Amt eine Kontaktstelle einrichten, über die Hilfsangebote und Spenden eingereicht können. Weitere Information über die nächsten Schritte ist in der Geschäftsstelle von BIO Deutschland erhältlich.

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