Landwirtschaft – gentechnische Methoden

© Sandra Matic, istockphoto

In der Tierernährung kann der Einsatz gentechnischer Methoden die ökologischen Auswirkungen einer gesteigerten Tierproduktion verringern. Anders als Wiederkäuer sind Schweine und Geflügel nicht in der Lage, den in der pflanzlichen Nahrung enthaltenen lebensnotwendigen Nährstoff Phosphor zu erschließen. Dies gelingt durch den Zusatz von Phytase im Futter und so kann auf die Zufütterung von Phosphat verzichtet werden. Gleichzeitig bedeutet dies eine Reduzierung der Phosphatbelastung der Umwelt um durchschnittlich 30 % bei der Düngung mit Gülle.

Der Einsatz von speziell ausgewählten „probiotischen“ mikrobiellen Stämmen ermöglicht einerseits gesündere Tierhaltung ohne Antibiotika, andererseits ermöglicht es Pflanzen, besser an Nährstoffe wie z.B. Phosphat zu gelangen, Schädlinge abzuwehren oder durch gezielte Stimulation Pflanzenwachstum zu fördern. In der Landwirtschaft werden passende mikrobielle Stämme schon heute z.B. als Saatgut-Beschichtung (Seed Coating) mit den Pflanzen zusammen ausgesät und ermöglichen deutliche Ertragssteigerungen bei gleichzeitiger Verminderung des CO2 Bedarfs.

Perspektivisch wird der Einsatz gentechnischer Methoden in Nutzpflanzen dazu beitragen, die Produktion von Nahrungs-, Futtermittel und biologisch produzierten Rohstoffen in der pflanzenbasierten Bioökonomie nachhaltiger zu ermöglichen. Dabei stehen neben agronomischen Merkmalen insbesondere auch die verbesserte Nahrungs- bzw. Futtermittelqualität im Fokus.

Der Einsatz gentechnischer Methoden in der Landwirtschaft trägt zur Erreichung folgender SDGs bei: