AG Diagnostik trifft sich in Hilden

Mitte Februar traf sich die AG „Diagnostik“ (AG) in Hilden zur ersten Sitzung 2015. Neben einem sehr informativen Gastvortrag zu Schutzmöglichkeiten des Geistigen Eigentums bei der Diagnostikentwicklung, standen die Themen Big Data, die neue In-vitro-Diagnostik-Verordnung der EU (IvD-VO) sowie die Methodenbewertung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) auf der Tagesordnung.

Peter Lotz von der Kanzlei Brehm und Moers berichtet über die verschiedenen Schutzmöglichkeiten und erläuterte insbesondere den „Know-how“-Schutz. Daneben erläuterte er die Zuordnung zum Unternehmen und welche Fallstricke die deutsche Besonderheit des Arbeitnehmerfindungsrechts auch vor dem Hintergrund (internationaler) Kooperationen bergen.

Zum Thema Big Data erläuterte Bettina Haedrich (Qiagen), die aktuellen Herausforderungen. Die immer besseren technischen Möglichkeiten gepaart mit dem zunehmend besseren wissenschaftlichen Verständnis der Stoffwechselprozesse führen zu einer enormen Datenflut, die bewältigt werden muss. Sie erläuterte die aktuellen Ansätze und Lösungswege, um aus dieser Informationsflut geeignetes/benötigtes Wissen zu extrahieren. Darüber hinaus zeigte sie auf, welche Fragen zukünftig die Unternehmen und Forscher beschäftigen werden.

Anschließend diskutierten die Experten den Stand der Umsetzung der IvD-VO, sowie die weiteren Schritte. Die Geschäftsstelle stellte daneben eine Übersicht der letzten Aufrufe zur Methodenbewertung beim G-BA vor und wies darauf hin, dass zunehmend Methoden in die Bewertung kämen, die biotechnologische Tests beinhalten. Die AG wird die zukünftigen Methodenbewertungen aktiv verfolgen und sich ggf. mit Stellungnahmen einbringen.

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