Aktivitäten der BIO Deutschland in Brüssel

Mitte Juni trafen sich die Vertreter der nationalen Biotech-Verbände, unter anderem auch BIO Deutschland als nationaler Biotechnologie-Brancheverband, zum Austausch im „National Association Council“ (NAC) und im „Healthcare Council“ (HC) der EuropaBio in Brüssel.

Beim NAC-Treffen informierten sich die Teilnehmer über aktuelle Ereignisse in den Bereichen grüne, weiße und rote Biotechnologie.

Bei einem Treffen der EU-Umweltminister Anfang Juni scheiterte ein Kompromissvorschlag der dänischen Ratspräsidentschaft zu einer lange diskutierten Regelung, die es den Mitgliedstaaten ermöglichen sollte, den Anbau genetisch verbesserter Pflanzen auf ihrem Hoheitsgebiet zu beschränken oder zu untersagen. Das Scheitern war letztendlich auf die Blockadehaltung Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens und Belgiens zurückzuführen. Zypern, das die Ratspräsidentschaft von den Dänen übernimmt, wird dieses Thema nach Aussagen von EuropaBio eingeladenen zypriotischen EU-Experten höchstwahrscheinlich nicht weiter verfolgen. Die nationalen Verbände diskutierten darüber im nächsten Jahr eine europäische Biotechnologie-Woche mit verschiedenen Veranstaltungen in den einzelnen Mitgliedstaaten und in Brüssel zu organisieren. Der Vorschlag wurde positiv aufgenommen.

In der Sitzung des Healthcare Council veröffentlichte EuropaBio ihren Bericht „Personalised Medicine – Status Quo and Challenges“ anlässlich eines Fachgespräches mit dem Gesundheitsattaché der zyprischen Vertretung in Brüssel. Dieser Diskurs bot allen Anwesenden die Möglichkeit, sich ein Bild über die gesundheitspolitischen Pläne Zyperns während ihrer Ratspräsidentschaft in der zweiten Jahreshälfte 2012 zu machen. Als Schwerpunkte stehen die Überarbeitung der Clinical-Trials-Directive sowie die Medizinprodukte-/in vitro-Diagnostik-Regelungen und die Transparenzrichtlinie im Vordergrund.

Zudem gaben die Topic-Groups des Council (Biosimilars, Orphan Drugs, Combination Products, Clinical Trials, HTA and Market Access sowie ATMP) einen Überblick über ihre Arbeit.

Vertreter von BIO Deutschland-Mitgliedsfirmen, die an einer Mitarbeit in diesen Gruppen interessiert sind, können sich gerne in der Verbandsgeschäftsstelle melden (Tel.: 030-3450593-30, info@biodeutschland.org).

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