Anhörung und Konsultation zur Zukunftsstrategie
Viola Bronsema, Geschäftsführerin der BIO Deutschland, nahm am 16. November an einer Anhörung zur Zukunftsstrategie des Bundesforschungsministeriums teil. BIO Deutschland hatte davor in einer Konsultation zur Zukunftsstrategie Eingaben gemacht. Aus Sicht der Biotechnologie-Industrie sei positiv hervorzuheben, dass die Strategie konkrete, genaue, messbare Ziele und Selbstverpflichtungen beinhalten würde. In den Bereichen Biotechnologie, Life Sciences, Bioökonomie, Innovationsförderung, Unternehmensgründungen sowie verwandten Bereichen wären es bereits 133 Ziele mit Bezugsgrößen. Bronsema begrüßt gegenüber den Verantwortlichen, dass der vorgelegte Strategie-Entwurf zukünftige Wertschöpfung und Nachhaltigkeit nicht nur über soziale Innovationen, sondern auch mit den Schlüsseltechnologien und somit für BIO Deutschland wesentliche Stellschrauben in den Blick genommen hat. In ihrer Stellungnahme konzentrierte sie sich auf die Themen Technologietransfer und technologische Souveränität. In der Biotechnologie-Industrie sei der Technologietransfer über Köpfe ein wesentlicher Faktor. Entsprechend teile der Verband die Ansicht, dass „transfer- und ausgründungswillige Hochschulen unterstützt“ und die Zahl der akademischen Ausgründungen gesteigert werden müssen. Bronsema bekräftigte in dem Zusammenhang, dass weitere konkrete Selbstverpflichtungen in den Themenfeldern Mobilisierung von Wagniskapital, Aufbau biobasierter Produktionen, Stärkung des Patenzschutzes und Förderung nachhaltiger Schlüsseltechnologien hinzukommen müssten. Sie betonte zudem die Bedeutung der ressortübergreifenden Zusammenarbeit für Erreichung der Meilensteine und Ziele.