BIO Deutschland äußert sich zum Ausgang des BioPharma-Wettbewerbes

Mit der Prämierung der Gewinnerkonsortien ging Ende September in Berlin der insgesamt mit 100 Mio. Euro Preisgelder dotierte BioPharma-Wettbewerb zu Ende. BIO Deutschland begrüßte den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als Fördermaßnahme ausgelobten "Strategiewettbewerb für die Medizin der Zukunft".

Die Preisträger waren das Max Planck Drug Discovery & Development Center, die NeuroAllianz aus Bonn und das Konsortium Neu2 aus Hamburg. Für sie stellt das BMBF in den kommenden fünf Jahren insgesamt 100 Millionen Euro zur Verfügung. Die Vergabe der Gelder erfolgt dabei in zwei Stufen. So gibt es in einer ersten Runde jeweils 20 Millionen Euro pro Team. Nach drei Jahren erfolgt eine Evaluation, nach der über die möglichen weiteren 40 Millionen Euro entschieden wird.

Bei dem Festakt in Berlin gratulierte Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender der BIO Deutschland und Vorstand der MediGene AG in Martinsried, den Gewinnerkonsortien und sagte zur Ausschreibung: "Damit setzt die Bundesregierung am richtigen Hebel an und unterstützt die Zusammenarbeit zwischen Akademia, Biotech-Branche und Pharma-Industrie". Dennoch sei zu betonen, dass gerade solche Ausschreibungen, die die Biotechnologie-Branche beträfen, deutlich mehr Unterstützung als bisher für die innovativen kleinen und mittleren Biotech-Unternehmen vorsehen müssten. Peter Heinrich forderte daher besser auf Biotechnologie-Firmen zugeschnittene Programme auf deutscher und europäischer Ebene.

Viola Bronsema, Geschäftsführerin der BIO Deutschland, unterstreicht in diesem Zusammenhang die Bedeutung der etwa 500 kleinen und mittleren Biotechnologie-Unternehmen, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen eine wesentliche Bedeutung für die moderne Pharmaentwicklung haben. "Biotech-Firmen nehmen in der Wertschöpfungskette von der Grundlagenforschung bis hin zum fertigen Produkt einen zentralen Platz ein und haben häufig eine Scharnierfunktion zwischen dem akademischen Bereich und der Großindustrie", sagt Viola Bronsema abschließend.

Beim Wettbewerb wurden unternehmerisch geführte Konsortien aufgerufen, strategische Konzepte für eine effiziente Gestaltung der biopharmazeutischen Wertschöpfungskette vorzuschlagen. Für die besten Initiativen stellt das BMBF für die kommenden Jahre rund 100 Millionen Euro zur Verfügung. Als Bewerber waren Gruppen gefragt, die sich selbst organisieren und wirtschaftlich relevante biopharmazeutische Innovationen von der Forschung bis zur Anwendung konzeptionell entwickeln und umsetzen konnten. Im Mittelpunkt dieser Zusammenarbeit musste dabei eine detailliert geplante, gemeinsame Strategie stehen, um den über mehrere Jahre laufenden Prozess möglichst reibungslos in die Realität umsetzen und einen Großteil der Wertschöpfung in Deutschland realisieren zu können.

Die Gewinnerkonsortien des Wettbewerbes finden Sie unter: http://www.bmbf.de/de/10540.php

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