BIO Deutschland-Arbeitsgruppe „Diagnostik“ tagt im Rahmen der PerMediCon in Köln

Im Rahmen der zweiten Konferenz zur Personalisierten Medizin (PerMediCon, am 22. und 23. Juni in Köln), tagte die BIO Deutschland-Arbeitsgruppe "Diagnostik" (AG). In der AG-Sitzung sprachen sich die Teilnehmer verstärkt über Themen aus, die zukünftig bearbeitet werden sollen. Die AG-Mitglieder wollen sich zur "Point-of-Care-Diagnostik", zur Bioinformatik und zur Zulassung von Diagnostika ebenso informieren und einbringen, wie zur Forschung mit Biobanken und zur Biomarkerforschung und -entwicklung. Bisher behandelte Themen wie die Gendiagnostik und die nationale und internationale Abrechenbarkeit diagnostischer Tests werden weiterhin auf der AG-Tagesordnung stehen.

Unter dem Titel „Entwicklung innovativer Therapien – Wertsteigerung durch den Einsatz von Biomarkern“ hatte die AG auch einen Workshop für die PerMediCon vorbereitet. In diesem mit etwa 40 Teilnehmern gut besuchten Workshop diskutierten Thomas Henkel (Targos Molekular Pathology GmbH), Peter Schulz-Knappe (Protagen AG), Thomas Krahn (Bayer HealthCare Pharmaceuticals AG) und Ivar Roots (ehem. Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie und Toxikologie der Charité) unter Leitung von Ulrich Granzer (Granzer Consulting) welchen Wert die Biomarker im Konzept der personalisierten Medizin haben und wie ausschlaggebend gut validierte Biomarker sowohl für die weitere Forschung als auch für die verbesserte Arzneimittelentwicklung sind.

Biomarker sollen als Werkzeuge dienen. Sie werden derzeit verstärkt entwickelt, um die Diagnose einer Erkrankung so zu differenzieren, dass sichergestellt ist, dass das Ziel der Therapie erreicht wird. So kann die Wirkung der Therapie zu einem sehr frühen Zeitpunkt beurteilt und ggf. die Therapie abgesetzt werden, wenn kein oder ein negativer Einfluss auf den Krankheitsverlauf zu erwarten ist. Als Konsequenz sollen die Patienten nur so lange behandelt werden, wie eine zielgerichtete Wirkung zu erwarten ist.

An der PerMediCon nahmen insgesamt 400 Teilnehmer aus Biotech- und Phama-Industrie, Verbänden und Interessenvertretungen sowie Wissenschaft und Verwaltung teil. Im kommenden Jahr findet die Konferenz am 19. und 20. Juni auf dem Kölner Messegelände statt.

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