BIO Deutschland begleitet Regierungsdelegation nach China

Ende Juni fand in der chinesischen Provinzhauptstadt Changsha die konstituierende Tagung der deutsch-chinesischen Arbeitsgruppe "Medizinwirtschaft und Biotechnologie" unter der Leitung des stellvertretenden Leiters der Abteilung Industriepolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), Dr. Manfred Schubert, und dem stellvertretenden Leiter der chinesischen Abteilung für die High-Tech-Industrie der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC), Herrn Ren Zhiwu, statt. Zur deutschen Delegation gehörten Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftsvertreter sowie Vertreter des BMWi und der Deutschen Botschaft. Die Vertreter des Bereichs Biotechnologie waren unter anderem Dr. Pablo Serrano (BIO Deutschland), Uwe Ahrens (CEO Co.don AG), Dr. Bernward Garthoff (Bayer AG und dib-Vorstand), Dr. Norbert Stöhr (Bayer China Ltd) und Dr. Finn Zedler (Qiagen China). Die chinesische Seite war vertreten durch Mitarbeiter der NDRC und verschiedene Forschungsinstitute sowie durch Repräsentanten von Wirtschaftsverbänden und –kammern. Insgesamt nahmen an der Tagung rund 50 Personen teil.

Die Tagung diente der Festlegung der Ziele, insbesondere der Arbeitsschwerpunkte und -mechanismen der Arbeitsgruppe. Beide Seiten nutzten die Gelegenheit und erbrachten substantielle Beiträge durch Vorstellung ihrer Institutionen und Projekte. BIO Deutschland stellte die jüngsten Zahlen aus den aktuellen Erhebungen vor, um der chinesischen Seite einen Überblick über Leistungscharakteristika und Struktur des innovativen Biotech-Mittelstandes in Deutschland zu geben.

Vorrangiges Ziel der Arbeitsgruppensitzung war, die Themen für die bilaterale Zusammenarbeit möglichst konkret zu bestimmen und entsprechende Unter-Arbeitsgruppen einzurichten. Aufgabe dieser Untergruppen soll es sein, zu eruieren, wie man Synergien nutzen und die Kooperation zwischen beiden Ländern voran treiben kann. Eines der Schwerpunktthemen war Bio- und Gentechnologie, einschließlich regenerative Medizin und molekulare Diagnostik.

Die deutsche Delegation war zudem am 21. Juni 2008 Gast bei der Eröffnung der chinesischen Messe BioIndustry China, die auf rund 10.000 qm Ausstellungsfläche hauptsächlich Regionalpavilions, staatlichen Instituten, Bioparks und einigen wenigen Firmen eine Präsentationsplattform bot.

Anschließend fand das Forum China Bioindustry Convention mit etwa 700 Besuchern statt, in dessen Rahmen sich die chinesische Bio-Industrie vorstellte. Die Vorträge, TCM – Traditionelle Chinesische Medizin, nachwachsende Rohstoffe, konventioneller Hybridreisanbau, Auftragsproduktion von Antikörpern, Vitaminen u.ä., wurden nicht von Firmen, sondern von Vertretern der zahlreichen staatlichen chinesischen Institutionen gehalten.

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