BIO Deutschland begrüßt Kompromisse zur Novellierung des Gentechnikgesetzes

BIO Deutschland äußerte sich enttäuscht zu einer im März veröffentlichten Stellungnahme zur Novellierung des Gentechnikgesetzes zum Kompromisspapier des Bundeslandwirtschaftsministeriums, begrüßte allerdings das Papier als einen Schritt in die richtige Richtung.

Das vom Bundeskabinett kürzlich verabschiedete Eckpunktepapier zum Gentechnikgesetz stellt einen Kompromiss dar, der von den beteiligten Forschern, Unternehmen und Landwirten erhebliche Anstrengungen verlangt und viele Hoffnungen auf eine stärker praxisorientierte Herangehensweise im Umgang mit gentechnisch veränderten Pflanzen enttäuschte. Dennoch, das Eckpunktepapier sieht in manchen Bereichen auch eine Flexibilität vor, die aus Sicht der Praxis zu begrüßen ist, wie zum Beispiel die vorgeschlagenen Abstandsregelungen zwischen zwei Feldern, wenn etwa der Nachbar Mais beispielsweise als Grundlage für Bioethanol anbaut. In diesem Zusammenhang richtete Dr. Jens A. Katzek, BIO Deutschland-Vorstand und Geschäftsführer der BIO Mitteldeutschland GmbH, die Forderung an die Politik, dass es nun umso wichtiger sei, die weiterführende Debatte ehrlich und besonnen fortzusetzen. "Nur unter der Prämisse der gegenseitigen Toleranz werden wir aus der Sackgasse herauskommen, in der sich die Debatte in den vergangenen Jahren befand", sagte Katzek weiter.

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