BIO Deutschland bei Anhörung im Bundestag zum MoRaKG

BIO Deutschland wurde vom parlamentarischen Finanzausschuss des Bundestages zu einer Expertenanhörung zum Gesetz zur Modernisierung der Rahmenbedingungen für Kapitalgesellschaften (MoRaKG) eingeladen. Dr. Jan Schmidt-Brand, CEO der Heidelberg Pharma AG, Leiter der BIO Deutschland-Arbeitsgruppe "Finanzen und Steuern" und Mitglied des BIO Deutschland-Vorstandes 2008-2009, sieht im vorliegenden Regierungsentwurf einige positive Ansätze gegen die von der Bundesregierung zutreffend analysierten Wettbewerbsnachteile auf dem Gebiet der Kapitalbeteiligungen. "Wichtige Anliegen von BIO Deutschland bleiben aber nach wie vor unberücksichtigt", so Schmidt-Brand weiter. Das aktuelle Gesetzesvorhaben verfehle das Ziel und Deutschland falle damit im Wettbewerb um attraktive Rahmenbedingungen für Forschung und Entwicklung weiter zurück. Mit dem Fortbleiben beziehungsweise der Abwanderung von Wagniskapital aus Deutschland drohe auch eine Verminderung der technologischen Leistungsfähigkeit und Innovationskraft. Nach Ansicht BIO Deutschlands besteht dennoch Hoffnung, dass das Gesetzesvorhaben wenigstens für einen Teil des innovativen Mittelstands die schlimmen Folgen der Unternehmensteuerreform abwenden kann, wenn unter anderem innovative Mittelständler die Verlustvorträge aus Forschungsaufwendungen uneingeschränkt nutzen können, Veräußerungsgewinne bei Investitionen in kleine innovative Firmen steuerfrei bleiben und die Mindeststückelung entfällt, um Privatanlegern die Streuung ihrer Wagniskapitalbeteiligungen zu ermöglichen.

Zurück