BIO Deutschland bei der BIO International Convention in Boston

files/tlf_content/nachrichten/2012/BIO-D-NL06_BIO_kompr.jpgSogar der europäische Hochadel kam: Boston, die - für die USA - altehrwürdige Stadt an der nordamerikanischen Westküste, war in diesem Jahr Schauplatz des Biotech-Welttreffens BIO International Convention: Vom 18. bis 21. Juni tagten, diskutierten, stellten vor und aus mehr als 16.000 Teilnehmer aus 65 Nationen in einem der innovativsten Biotech-Zentren weltweit. Und Spaniens Kronprinz Felipe nebst Gattin Letizia, Prinzessin von Asturien, statteten der Ausstellungshalle einen Besuch ab. Denn trotz der Krise jenseits des Atlantiks, belegten die Iberer, zusammen mit den Kanadiern, die größte Ausstellungsfläche. Deutschland folgte allerdings dicht danach.

Bereits vor fünf Jahren hatte Boston mit 22.000 Teilnehmern der BIO International Convention den Besucherrekord dieser Veranstaltung aufgestellt. Seitdem sind diese Zahlen nicht mehr erreicht worden. Um die Attraktivität zu steigern, platzierten die Veranstalter dieses Jahr das Partnering mit den sogenannten „One-on-one-Meetings“ (über 25.000) mitten in der Ausstellungshalle – und gaben den ausstellenden Firmen die Gelegenheit, über ein neu eingerichtetes und vielfach gelobtes Stand-Partnering-System ebenfalls an den One-on-one-Meetings teilzunehmen.

BIO Deutschland unterstützte auch in diesem Jahr die zentrale Informationsstelle der deutschen Gemeinschaftsbeteiligung („German Pavilion“). Der Trend der vergangenen Jahre mit relativ wenigen Besuchern am Stand, dafür aber qualitativ hochwertigere Anfragen, verstärkte sich 2012.

Auf dem eigenen BIO Deutschland-Stand konnte der Verband darüber hinaus neben seinen Zielen und Maßnahmen zur Förderung der Biotechnologie auch diejenigen Mitgliedsunternehmen (42) via Bildschirm über eine Präsentation vorstellen, die uns vorab ihre Daten hatten zukommen lassen.

Die BIO bot auch den Rahmen für viele Satelliten-Veranstaltungen. Symposien zu speziellen Themen der Tagungen wechselten sich ab mit zahlreichen „Networking-Events“.

Auch in diesem Jahr nahm BIO Deutschland am Treffen der National Associations Council der EuropaBio teil. Das Thema war die Organisation einer sogenannten Biotech-Week in Europa. Dazu referierten Vertreterinnen der nationalen Biotech-Organisation Kanadas, BIOTECanada, über ihre Erfahrungen mit der Ausrichtung eines ähnlichen Formates. Darüber hinaus war Kai Uwe Bindseil als stellvertretender Sprecher des Arbeitskreises der Bioregionen (AK) eingeladen, um über die Durchführung der AK-Initiative „Biotech>Inside“ im vergangenen Jahr zu berichten.

Wichtig im internationalen Verbandskalender ist das Treffen der „Heads of National Associations“, das jährlich auf Einladung der BIO am letzten Veranstaltungstag stattfindet und auf dem die Besucherstatistiken bekannt gegeben werden. Jim Greenwood, aktueller BIO-Präsident, schlug den etwa 25 angemeldeten Vertretern nationaler Verbände eine Global Policy Plattform vor, auf der man sich in regelmäßigen Abständen über die Biotech-Welt bewegende Themen austauschen sollte.

Im Vorfeld zu diesem Treffen hatte BIO Deutschland-Vorstandsmitglied Rainer Wessel dem International Affairs Council der BIO einen Überblick zum Stand bei der Arzneimittelzulassung in Deutschland gegeben. Aus aktuellem Anlass sind viele kleine und mittlere US-Unternehmen, die auf dem Gebiet der Entwicklung innovativer Arzneimittel tätig sind, besorgt über die neuen Hürden bei der Einführung neuer Medikamente in Europa, da Deutschland dafür als Referenzmarkt gilt.

Die BIO bot ebenfalls Gelegenheit, das im Rahmen der Exportinitiative Gesundheitswirtschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft (BMWi) jüngst fertig gestelltem Kompendium der deutschen Auftragsforscher vorzustellen. Druckexemplare können gerne bei der BIO Deutschland-Geschäftsstelle (Tel.: 030-3450593-30, info@biodeutschland.org) angefordert werden. Das PDF dazu finden Sie unter:

http://www.biodeutschland.org/files/tlf_content/dokumente/biothek/2012/GTaI-Directory_2012_low.pdf

Die nächste BIO International Convention geht 2013 in den mittleren Westen wieder nach Chicago. Sie findet dann vom 22. bis 25. April statt.

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