BIO Deutschland beim Bayerischen Pharmagipfel

Beim Bayerischen Pharmagipfel 2019 diskutierten das Bayerische Wirtschaftsministerium und das Bayerische Gesundheitsministerium mit Vertretern der Pharma- und Biotechindustrie. BIO Deutschland war einer der Dialogpartner des Bayerischen Pharmagipfels. Am 9. Dezember wurden in der Münchener Residenz die Ergebnisse dieses Dialogprozesses vorgestellt.

Peter Heinrich, Vorstandsmitglied der BIO Deutschland, diskutierte bei der Veranstaltung auf dem Podium mit Staatsministerin Melanie Huml, Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, mit Oliver Kirst, Geschäftsleiter Servier Deutschland für den Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI), sowie mit Heinrich Moisa, Geschäftsführer Novartis Deutschland, Wolfgang Späth, Head Strategy, Portfolio & Market Development Hexal für Pro Generika und Jörg Wieczorek, Geschäftsführer & Hermes Arzneimittel für den Bundesverband der Arzneimitteilhersteller (BAH). Peter Heinrich betonte, dass man mit Hinblick auf die problematische Auslagerung der Produktion vieler Wirkstoffe nach Asien, jetzt nach vorne blicken sollte und vor allem auf die Innovationskraft der aus der Biotechnologie stammenden, hoch innovativen und teilweisen bahnbrechenden Technologien im Bereich der Advanced Therapy Medicinal Products (ATMP), der Zell-. und Gentherapien setzen und die Führungsposition bei der Herstellung von Zell- und Gentherapeutika anstreben sollte. Um die Finanzierungsprobleme der Branche anzugehen, sollte man neben der klassischen Venture Capital-Finanzierung insbesondere neue innovative Finanzierungsmodelle etablieren, z. B. verschiedene Arten von Kapitalquellen wie Versicherungen oder Pensionskassen sowie Family Offices. Zusätzlich sollte sich die Innovationsförderung nicht nur auf den Onkologiebereich konzentrieren, sondern es sollte auch stärker den demografischen Veränderungen der Gesellschaft Rechnung getragen werden und auf Indikationen wie Parkinson, Alzheimer oder Depressionen und auch kardiologische Erkrankungen fokussiert werden, sagte Heinrich weiter. Er begrüßte zudem die Forderung von Josef Hecken, dem Vorsitzenden des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), neue und pragmatische Bewertungsschemata für neuartige Therapien zu schaffen, die diesen Therapieformen gerecht werden.

Weiter Informationen zum bayerischen Pharmagipfel und zu den Ergebnissen finden Sie hier: www.stmwi.bayern.de/…/bayerischer-pharmagipfel

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