BIO Deutschland beim Innovationsdialos Biotechnologie

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern hat Mitte Juli Experten der Branche zu einer interdisziplinären Biotechnologiekonferenz in die Landesvertretung Baden-Württembergs in Berlin eingeladen. Ziel der Veranstaltung war es, über die Verbesserung der Kooperationsmöglichkeiten der Akteure im Innovationsgeschehen als wichtige Voraussetzungen für den Innovationsstandort Deutschland zu diskutieren. Die Ergebnisse dieses Innovationsdialogs sollen später in die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern eingebracht werden.
Eingeladen waren Vertreterinnen und Vertreter aus der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Fachressorts von Bund und Ländern. In einem offenen Dialog wurden Lücken und Hemmnisse in der Innovationskette identifiziert und Vorschläge entwickelt, wie der Innovationsprozess stimuliert und optimiert werden könnte. Die Veranstaltung wurde im Format "World Café" durchgeführt, eine Methode, die zur kreativen und offenen Herangehensweise an das Thema dient.

Die GWK hat laut Selbstdarstellung unter http://www.gwk-bonn.de als Nachfolgeorganisation der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) am 1. Januar 2008 ihre Arbeit aufgenommen.
Die Errichtung der GWK wurde am 14. Juni 2007 von den Regierungschefs von Bund und Ländern beschlossen. Die Neuorganisation der gemeinsamen Wissenschafts- und Forschungsförderung von Bund und Ländern ist Folge der am 1. September 2006 in Kraft getretenen Föderalismusreform. Durch diese Reform erfuhr Artikel 91 b Grundgesetz eine Präzisierung und Erweiterung.

Bund und Länder können danach zusammenwirken bei der Förderung von:

  • Einrichtungen und Vorhaben der wissenschaftlichen Forschung außerhalb der Hochschulen,
  • Vorhaben der Wissenschaft und Forschung an Hochschulen,
  • Forschungsbauten an Hochschulen einschließlich Großgeräten.

Diesen Aufgaben werden sich Bund und Länder künftig in der GWK widmen. Sie wollen dabei ihre Zusammenarbeit weiter verstärken und streben eine enge Koordination bei gemeinsam berührenden Fragen auf dem Gebiet der nationalen, europäischen und internationalen Wissenschafts- und Forschungspolitik an. In der GWK sollen die großen wissenschaftspolitischen Fragestellungen erörtert und beschlossen werden, verbunden mit einer noch stärker strategisch orientierten Diskussion zu Fragen des Wissenschaftssystems insgesamt.

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