BIO Deutschland beim Treffen des Gesundheitsforschungsrates

Der Gesundheitsforschungsrat (GFR) hat erkannt, dass die Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft insbesondere für den pharmazeutischen Bereich verbesserungswürdig ist und sich des Themas angenommen. Er hat daher eine Arbeitsgruppe Zusammenarbeit Wissenschaft und Wirtschaft ins Leben gerufen, in der die relevanten Kreise eine Verbesserung der Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Technologietransfers diskutieren. In der ersten Arbeitssitzung am 20.11.2008, in der für BIO Deutschland Horst Domdey aus dem Vorstand teilnahm, wurden u. a. drei Ansätze, die im Vorfeld als Erfolg versprechend herausgefiltert wurden, besprochen. Der so genannte Transfer über Köpfe meint die Möglichkeit Wissenschaftler in die Industrie zu bringen, um eine Umsetzung deren Forschung in der Wirtschaft zu fördern.

Eine bundesweite Kooperations- und Förderdatenbank könnte einen zentralen Zugang zu den speziell benötigten Informationen für die Beteiligten schaffen. Die Wirtschaft erhielte einen Überblick über Fördermöglichkeiten und Ansprechpartner in der Forschung für die sie interessierenden Themen; die Wissenschaft hätte neben den Fördermöglichkeiten einen Überblick über die laufenden Forschungsprogramme der anderen Universitäten und außeruniversitären Einrichtungen und könnte so koordinierter und gezielter forschen.

Als weitere Möglichkeit wurde die Bildung von Exzellenzzentren erörtert. Dabei sollen Forschungsschwerpunkte zu einem Themengebiet von der Grundlagenforschung bis zur Industrie geballt werden.

Ziel der Arbeitsgruppe ist es, konkrete Handlungsempfehlungen zu entwickeln, an deren zeitnaher Umsetzung sich alle Partner beteiligen. Diskussionsgrundlage für die Arbeit der Gruppe ist die Entschließung des GFR zur Verbesserung der Zusammenarbeit von universitären und außeruniversitären Einrichtungen mit der Wirtschaft in der Gesundheitsforschung, die unter www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/1172.php eingesehen werden kann.

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