BIO Deutschland beteiligt sich an Gesprächen der EUCOPE

Auf Einladung der European Confederation of Pharmaceutical Entrepreneurs (EUCOPE) nahm BIO Deutschland an deren Sitzung am 16. Juni in Berlin teil. Auf der Agenda standen neben aktuellen europäischen Initiativen der Europäischen Kommission die Überarbeitung der Transparenzrichtlinie sowie der Richtlinie für klinische Studien und die Erarbeitung eines neuen europäischen Rahmenprogramms für Forschung und Innovation.

Die von der Europäischen Kommission eingeleitete Überarbeitung der „Transparenzrichtlinie“ (89/105/EWG) soll zur Modernisierung bestehender EU-Rechtsvorschriften zur Transparenz der Preisfestsetzung und der Erstattungsverfahren für Arzneimittel dienen. Dabei ist eine Erweiterung der Richtlinie auf medizinische Geräte angedacht. Die Preise für Arzneimittel und die Modalitäten ihrer Erstattung werden zwar von jedem einzelnen Mitgliedstaat individuell festgelegt. Um jedoch den freien Verkehr von Arzneimitteln in Europa zu vereinfachen, wurde im Dezember 1988 die Transparenzrichtlinie verabschiedet. Seit ihrem Inkrafttreten (Februar 1989) ist sie nicht mehr geändert worden. Der Pharmamarkt und die Politik der einzelnen Länder zur Kontrolle der pharmazeutischen Ausgaben hingegen haben sich in den letzten zwanzig Jahren weiterentwickelt. Zurzeit gilt die Transparenzrichtlinie ausschließlich für Arzneimittel.

Zur Überarbeitung der Richtlinie für klinische Studien und zur Erarbeitung eines neuen EU-Forschungsrahmenprogramms hat BIO Deutschland Stellungnahmen bei der Kommission eingereicht (wir berichteten im Newsletter Mai 2011). Die Gespräche bei der EUCOPE-Sitzung haben gezeigt, dass die Interessen gleich gelagert sind.

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