BIO Deutschland unterstützt Parlamentarischen Abend zur Weißen Biotechnologie

Parlamentarischer Abend zur Weißen Biotechnologie

Um ihre ganzen Potentiale zu entfalten und einen starken Beitrag zur Volkswirtschaft Deutschlands zu leisten, braucht die Weiße Biotechnologie, als Grundpfeiler der Bioökonomie, politische Unterstützung und international wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen. Dies forderten die fünf Gewinner der BMBF-Initiative „BioIndustrie2021“, BIOKATALYSE2021, Cluster Biopolymere/Biowerkstoffe, CIB Frankfurt, BioM WB GmbH und CLIB 2021 zusammen mit dem Industrieverbund Weiße Biotechnologie (IWBio), der BIO Deutschland, der Deutschen Industrievereinigung Biotechnologie im VCI (DIB) und der DECHEMA im Rahmen ihres ersten gemeinsamen Parlamentarischen Abends unter dem Motto „Industrielle Biotechnologie in Deutschland – Impulsgeber für eine nachhaltige Bioökonomie“.

Rund 80 Gäste kamen am 24. November in das F.A.Z-Haus in Berlin, darunter der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Thomas Rachel, sowie Abgeordnete und zahlreiche Spitzenvertreter der Chemieindustrie, der Biotechnologie und diverser Endanwenderbranchen. „Der regelmäßige, direkte Austausch zwischen Politik und Praxis über aktuelle Themen ist wichtig, um den Politikvertretern neue Entwicklungen näherzubringen“, so die Veranstalter.

Die Weiße Biotechnologie vereint Ökonomie und Ökologie und hat das Potential eine der Schlüsseltechnologien dieses Jahrhunderts zu werden. Sie unterstützt Ansätze, die globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, wie Klimawandel, Endlichkeit der fossilen Rohstoff- und Energiequellen und Bevölkerungswachstum, zu meistern und ermöglicht nachhaltiges Wachstum und steigenden Wohlstand. Sie ist somit eine wichtige Antwort auf die weltweit steigende Nachfrage nach Nahrungsmitteln und nachwachsenden Rohstoffen für die stoffliche und energetische Nutzung sowie die medizinische Versorgung.

Staatssekretär Thomas Rachel betonte in seiner Ansprache den hohen Stellenwert der industriellen Biotechnologie, „Mit der neuen Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030 wird die Bundesregierung 2,4 Mrd. € investieren und eine Brücke schlagen zwischen Technologie, Ökonomie und Ökologie. In dieser Forschungsstrategie wird die Weiße Biotechnologie eine wichtige Rolle spielen, denn sie verspricht steigende wirtschaftliche Bedeutung und die Umsetzung des Nachhaltigkeitsprinzips.“

Thomas Hirth, Leiter des Fraunhofer IGB, Stuttgart und des Instituts für Grenzflächenverfahrenstechnik der Universität Stuttgart sowie Mitglied des Bioökonomierates, unterstrich „die tragende Rolle der Industriellen Biotechnologie als Grundpfeiler einer Bioökonomie in Deutschland.“

Stefanie Heiden, Hauptgeschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen, „Otto von Guericke e.V. – AiF“ merkte an, „Forschung und Entwicklung bedarf der unternehmerischen Transformation, damit Innovation am Markt effizient umgesetzt wird.“

Gerhard Schmid, Wacker Chemie AG, Leiter des Geschäftsbereichs Wacker Biosolutions, betonte, „Die weiße Biotechnologie ist ein wichtiger Innovationsmotor der chemischen Industrie in Deutschland“.

Karl-Heinz Maurer, Direktor F&E Henkel KGaA und IWBio, hob hervor; “Die Weiße Biotechnologie stellt den Kern der wissensbasierten Bioökonomie dar, und damit einen technologischen Ansatz, der für den Erhalt und Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit verschiedener Industriezweige mit Standort Deutschland von Bedeutung ist.“

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