Aus dem BDI
Der BDI zur Unternehmenssteuerreform
Im Rahmen des Unternehmenssteuerkongress 2023 forderte BDI-Präsident Siegfried Russwurm: „Die Bundesregierung sollte den Mut und die Kraft aufbringen, eine Unternehmenssteuerreform auf den Weg zu bringen, die den deutschen Standort im globalen Wettbewerb zukunftssicher macht.“
- „Die Ampel-Koalition muss unverzüglichvom Krisen- in den Gestaltungsmodus wechseln. Die Steuerpolitik ist dafür eine wesentliche Stellschraube, um attraktive Standortbedingungen herzustellen und Wertschöpfung zu ermöglichen.“
- „Damit der Standort seine globale Wettbewerbsfähigkeit stärkt, muss der Gesetzgeber die Unternehmenssteuern von aktuell rund 30 Prozent auf ein international durchschnittliches Niveau von maximal 25 Prozent senken. Die nominale durchschnittliche Steuerbelastung von Kapitalgesellschaften in der EU liegt nur bei etwa 21 Prozent.“
- „Die degressive Abschreibung ist eine unbürokratische Möglichkeit, Investitionsanreize zu setzen. Sie ist finanzierungsneutral, etabliert und sollte daher auch nach 2022 weiterhin angewendet werden. Je höher die Abschreibungsmöglichkeiten sind, desto eher können sichUnternehmen für Investitionen entscheiden, etwa in klimafreundliche Technik.“
- „Die Bundesregierung sollte den Mut und die Kraft aufbringen, eine Unternehmenssteuerreform auf den Weg zu bringen, die den deutschen Standort im globalen Wettbewerb zukunftssicher macht. Die notwendigen steuerpolitischen Maßnahmen sind kein Selbstzweck, höhere Gewinne für die Unternehmen zu generieren, sondern Voraussetzung für ein vitales Industrieland, Innovationsland und Exportland. Von einem wettbewerbsfähigen Standort profitiert die gesamte Gesellschaft.“