Diagnostikexperten treffen sich in München

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe „Diagnostik“ (AG) trafen sich am 15.11.2010 im Rahmen der BIO-Europe in München. Nach der Begrüßung durch den AG-Leiter Erwin Soutschek informierten sie sich über die neuesten Entwicklungen bei der Laborreform. Die Reform sah ursprünglich die Abschaffung der Abrechnungsmöglichkeit für innovative Tests über die „Ähnlichen Untersuchungen“ in Kapitel 32 des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes (EBM) vor. Aufgrund der großen Kritik wurde Mitte des Jahres vorerst nur eine Begründungspflicht für die „Ähnlichen Untersuchungen“ eingeführt. Die von den Laborärzten vorzunehmenden Begründungen sollen durch den Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherer (GKV) und die kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) regelmäßig ausgewertet werden, um Untersuchungen zu identifizieren, die besser über spezifische Gebührenpositionen abgebildet werden können, beziehungsweise obsolete Untersuchungen auszumachen, die in den Anhang 4 des EBM (nicht oder nicht mehr berechnungsfähige Laborleistungen) zu übernehmen sind.

Auch ein Mitwirken an der Gestaltung der Biotechnologietage 2011 und der Permedicon im nächsten Jahr wurde diskutiert. Hierzu wurde eine Unterarbeitsgruppe gebildet, die sich mit der Ausgestaltung der Vorschläge befassen wird.

Außerdem informierte Dieter Beule von der MicroDiscovery die Anwesenden über die letzten Änderungen der Richtlinien und Normen im Bereich der In vitro-Diagnostik-Software.

Das Protokoll der Sitzung kann gerne von BIO Deutschland-Mitgliedern bei der Geschäftsstelle angefordert werden.

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