Dialogplattform Industrielle Bioökonomie: Workshop der AG 1 „Versorgungsstrukturen und Nachhaltigkeit“ und 3 „Demonstrationsanlagen und Technologie“

Ende Januar traf sich die Arbeitsgruppe 1 „Versorgungsstrukturen und Nachhaltigkeit“ mit der Arbeitsgruppe 3 „Demonstrationsanlagen und Technologien“ der Dialogplattform Bioökonomie des Bundeswirtschaftsministeriums. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW hatte die Durchführung des Workshops in den Räumlichkeiten des Ministeriums angeboten, da in dem Bundesland derzeit die „Modellregion Bioökonomie NRW“ realisiert wird.

Zu Beginn des Workshops informierte Ulrich Schurr (Professor am Forschungszentrum Jülich) zum Stand und Ausblick der Bioökonomie im Rheinischen Revier. NRW ist als Modellregion gut geeignet, da die Region seit 200 Jahren fossil geprägt ist und jetzt in eine ökologisch geprägte Region überführt werden soll. Die Implementierung wird auf allen Ebenen vorangetrieben. Ãœberdies soll die Einbeziehung aller Akteure, u. a. die Partizipation der Öffentlichkeit (Etablierung von Bürgerräten, Zukunftsräten etc.) erreicht werden. 

Die anschließende Diskussion wurde anhand folgender Leitfragen geführt: 

  1. Was waren bislang die Hemmnisse dafür, dass biobasierte Rohstoffe Eingang in die Produktionsketten der Industrie finden?
  2. Welche Rahmenbedingungen sind erforderlich, um eine „Modellregion Deutschland“ mit Sub-Regionen umsetzen zu können?
  3. Welche konkreten Maßnahmen wären nötig, um den Piloten „Modellregion Bioökonomie NRW“ voranzubringen?

Darüber hinaus wurde bei dem Workshop vereinbart, dass die Arbeitsgruppe 3 auf Basis ihrer bereits bestehenden Kostenkalkulationen für verschiedene Typen von Demonstrationsanlagen einen konkreten Vorschlag für die nächsten Schritte bei der Umsetzung in möglichen Modellregionen ausarbeiten wird. Zur Umsetzung weiterer Modellregionen in Deutschland soll ein Atlas möglicher Bioökonomieregionen zusammengestellt werden. Das Bundeswirtschaftsministerium hat bei der Gelegenheit die weitere diesbezügliche Zeitplanung und den aktuellen finanziellen Rahmen für die anstehende Förderung konkretisiert.

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