EBDC 2017: Partnering-Konferenz für Pharma und Biotech mit Teilnehmerrekord

Foto: EBDC 2017 © BIO Deutschland
Foto: EBDC 2017 © BIO Deutschland

Experten und Expertinnen aus dem Pharma- und Biotechsektor trafen sich am 10. und 11. Oktober in Heidelberg auf der European Business Development Conference (EBDC). Mit rund 150 Anmeldungen erreichte die elfte Ausgabe der Partneringkonferenz, die von BIO Deutschland mit Unterstützung des Biotechnologieparks Heidelberg organisiert wurde, einen Teilnehmerrekord. Die Fokusthemen der Konferenz waren „Fortschritte in der Onkologie“, „Autoimmunkrankheiten“ sowie „Business Development und Finanzierung für Pharma und Biotech“. 

Paola Casarosa, Corporate Vice President for Business Development & Licensing bei Boehringer Ingelheim, betonte in ihrem Eröffnungs-Impuls, wie wichtig Partnerschaften für ihr Unternehmen sind. Rund 50 Prozent der Innovationen von Boehringer Ingelheim seien in externer Zusammenarbeit verankert. Vertreter von UCB und Amgen präsentierten in diesem Zusammenhang ähnliche Zahlen. 

Merck KGaA’s Chief Innovation Officer, Christoph Hüls, erklärte in einem weiteren Impulsvortrag die Strategie des Unternehmens, Innovation zwischen verschiedenen Unternehmensbereichen zu fördern. Die „secret sauce“ erfolgreicher Innovation seien laut Hüls die vier P: „People, Places, Processes and Products”. Um optimale Bedingungen für Innovation zu schaffen, eröffnet Merck KGaA zudem ein neues Innovationszentrum im Darmstadt, pünktlich zum 350-jährigen Jubiläum des deutschen Unternehmens. 

Im Onkologie-Symposium stellten Vertreter von AbbVie und Merck KGaA ihre Wirkstoff-Pipelines und Partnering-Aktivitäten vor. Sprecher von Menarini und Selvita präsentierten ihre kürzlich etablierte Zusammenarbeit für einen Wirkstoff gegen akute myeloide Leukämie. Die Experten waren sich einig, dass Kooperations-angebote strategisch zum Unternehmen passen müssen. Außerdem sei es wichtig neue Therapieansätze zu finden und nicht mehr „Me too“-Therapeutika zu entwickeln.

Sprecher von MorphoSys, Pfizer und UCB sprachen über ihre Aktivitäten in der Indikation Immunologie und Entzündung. Barbara Krebs-Pohl von MorphoSys berichtete über die aktuelle Erfolgsgeschichte ihres Antikörpers Guselkumab gegen die Schuppenflechte, der in den USA schon zugelassen ist.

Business Development- und Finanzierungs-Experten von Almirall, Boehringer Ingelheim Venture Fund, BioMed Partners, EMBL Ventures and Staatz diskutierten unter anderem über die Bedeutung von Innovation, welche Indikationen außer der Onkologie noch attraktiv seien und wie die Zusammenarbeit mit der Akademie verbessert werden könne. 

Ebenfalls im Programm waren Unternehmenspräsentationen und Start-up Pitches. Letztere wurden erneut von Science4Life unterstützt.

Die Konferenz wurde vom Technologiepark Heidelberg als Platin-Sponsor und Merck und Miltenyi Biotec als Gold-Sponsor gefördert. Boehringer Ingelheim und CureVac waren Silber-Sponsoren.

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