„Eine starke Zukunft für Partnerschaften“: 8. EBDC in Dresden

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Finanzierungs-Panel: v. l. Irina Staatz-Granzer, Jörg Neermann
(Life Sciences Partner), Florian Fischer (Affimed),
Thomas Anselmino (Morgan Stanley), Sara Núñez-Garcia
(Sofinnova Partners) und Si-mon Harnest (Trout Group),
Foto: BIO Deutschland

Rund 120 Entscheidungsträger aus der Pharma- und Biotechindustrie sowie Investoren kamen am 7. und 8. Oktober in Dresden zusammen und diskutieren zwei Tage angeregt rund um das Thema „Big deals, big data better drugs“. Den Auftakt der Veranstaltung machte Nigel Sheail, “Head of Global Business Development and Licensing” bei Bayer HealthCare. In seiner Präsentation gab er interessante Einblicke in die jüngere M&A Geschichte der Pharmaindustrie und die maßgeschneiderten „Partnering“-Lösungen sowie die „Open Innovation“ Familie von Bayer. Er sehe eine glänzende Zukunft für Partnerschaften sowie für Spezialisten auf dem Gebiet „Business Development und Licensing“, endete Sheail seinen viel beachteten Vortrag.

Am ersten Konferenztag wurden außerdem verschiedenen Aspekte des „Business Development“ beleuchtet, wie zum Beispiel Entwicklungen beim Training von Wissenschaftlern bei Sanofi-Aventis, Lösungen für das Management von „big data“ von SAP und Qlaym oder „Partnering“- und Marktzugangsstrategien von Janssen. Vertreter von Life Sciences Partners, Sofinnova Partners, Morgan Stanley und der Trout Group diskutierten angeregt mit Florian Fischer, CFO des Börsenneulings Affimed, über Wege aus der Finanzierungsnot europäischer und im Besonderen deutscher Biotechnologie-Unternehmen. Simon Harnest von der Trout Group machte deutlich, dass nur durch ausdauerndes Engagement in den USA und den Aufbau eines guten Netzwerkes, gerade und auch zu den Meinungsbildnern in Übersee das Vertrauen der dortigen Investoren gewonnen werden könne. Uneins waren sich die Panellisten, ob es tatsächlich an Geld fehle oder lediglich zu wenige Fonds und zu wenige gute Geschäftsideen existierten.

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Nigel Sheail (Bayer HealthCare)
Foto: BIO Deutschland

Jörn-Peter Halle, Mitglied des „Pharmaceutical Executive Committee“ von Merck Serono sprach in seinem Impulsvortrag am zweiten Tag der Konferenz über Mercks Visionen bis 2018. Zu den vielen Ansätzen des Konzerns gehörten neben der Ausweitung des Marktes beispielsweise in Asien auch die Anwendung von  Medizinprodukten in Kombination mit bewährten Blockbustern, um diese so effektiver einsetzen zu können

Immunintervention und die Zukunft von Biosimilars und Biologics waren weitere Themen des zweiten Tages. Die Vorträge von Bavarian Nordic, Morphosys, Prima Biomed und Roche zur Immunintervention bei Krebs stießen auf großes Interesse der Teilnehmer. „Business Developer“ von Boehringer Ingelheim und Sandoz diskutierten zum Abschluss mit Piers Allin, Zulassungsexperte der „European Biopharmaceutical Enterprises“ und Jörn-Peter Halle von Merck über Stärken von Biosimilars. Einigkeit bestand weitgehend über die Notwendigkeit der biologischen Generika. Konkurrenz belebe das Geschäft, so Ulrich Oßwald von Sandoz. Qualität müsse Priorität haben. Auch die begleitende Bio-IT Ausstellung und das erstmals angebotene „Partnering“ waren ein Erfolg.

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