Empfehlungen der Expertenkommission Forschung und Innovation unterstützen den Verband

BIO Deutschland unterstrich die Anfang März veröffentlichten Empfehlungen der Expertenkommission Forschung und Innovation der Bundesregierung. Die Kommission empfiehlt, gerade in der derzeitigen weltweiten Wirtschaftskrise die Rahmenbedingungen für Forschung und Innovationen – auch und vor allem im Bereich der Privatwirtschaft - gezielt zu unterstützen. Erfolge dies nicht, werden, wie von der Expertenkommission befürchtet, Mittel in entscheidendem Umfang später fehlen, um mittelfristig die Wettbewerbsposition Deutschlands als maßgeblichen Akteur in der Wissensökonomie zu festigen. Denn gerade kleine und mittlere Unternehmen seien der Motor für die Schaffung von Innovationen und Arbeitsplätzen und können so die Zukunft der deutschen Volkswirtschaft sichern helfen.

Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender der BIO Deutschland, unterstrich die Forderungen der Expertenkommission: "Mittel- und langfristig ist die Wettbewerbsposition Deutschlands auf dem Gebiet der Spitzentechnologien bedroht, wenn es nicht zu einer weiteren Stärkung von Forschung und Innovation kommt und wenn die wesentlichen Hemmnisse im Steuersystem nicht ausgeräumt werden". Er betonte weiter, dass vor allem in der derzeitigen weltweiten Wirtschaftskrise die bereits in der Vergangenheit von den innovativen kleinen und mittleren Unternehmen scharf kritisierte Unternehmenssteuerreform sich besonders negativ auswirke und fordere deshalb dringend eine Korrektur des Gesetzes.

Jan Schmidt-Brand, Finanzexperte des BIO Deutschland-Vorstandes, fügte hinzu, dass eine verbesserte Kreditverfügbarkeit wie im Konjunkturpaket II der Bundesregierung vorgesehen, den innovativen Unternehmen nur begrenzt weiter helfe, da nicht Kredite, sondern Eigenkapital die mit Abstand wichtigste Finanzierungsquelle für Innovationen sei. "Die Beseitigung der Diskriminierung von kleineren innovativen Unternehmen beim Anteilskauf durch die unbeschränkte Verrechnung von Verlusten mit zukünftigen Gewinnen sei dagegen der erste unverzichtbare Schritt, privates Kapital für Forschung und Innovation zu mobilisieren", sagte Schmidt-Brand weiter.

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