Erfolgreiche European Business Development Conference in Düsseldorf

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Diskussion zum Thema „Wie findet man zukünftige Gewinner?
Was sind die Investitionskriterien?“ 
v. l. n. r. Gottfried Freier, Martin Pöhlchen, Olivier Litzka,
Frank Kalkbrenner und Karsten Henco. Foto: BIO Deutschland

Am 23. und 24. September trafen sich 100 Vertreter aus Pharma und  Biotech zur jährlichen European Business Development Conference in Düsseldorf. Die nun schon siebte Ausgabe der erfolgreichen Konferenz stand unter dem Motto Pharma and European Biotech – a valuable collaboration to improve health.

Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch Peter Heinrich, dem Vorstandsvorsitzenden von BIO Deutschland, in welcher er insbesondere auf die Problematik der Unterfinanzierung der europäischen Biotech-Branche einging, gab Simon Moroney, CEO von MorphoSys, die erste Keynote mit dem Titel „How to create sustainable success in the healthcare sector“. Moroney arbeitete in seinem Vortrag besonders heraus, dass die Zukunft der Gesundheitsversorgung nur nachhaltig gestaltet werden kann, wenn Medikamente entwickelt werden, die für Patienten wirklich einen Unterschied machen und auch bezahlbar sind. Diese „wirklich unterscheidbaren“ Arzneimittel wurden im Verlauf der Konferenz von vielen Vortragenden als einzig möglicher Weg beschrieben, um in Zukunft dem Patienten echten Nutzen zu bringen und gleichzeitig die Krankenkassen zu einer angemessenen Erstattung zu bewegen.

Das vielschichtige Programm deckte neue Technologien in der Onkologie, Investitionskriterien, Risiken der Entwicklung von Orphan Drugs und die Zukunft bei der Behandlung von chronischen Krankheiten ab. Detlev Biniszkiewicz, Vizepräsident (VP) Oncology bei AstraZeneca, lud die anwesenden Biotech- Unternehmen mit den beherzten Worten „We need you, we need biotech“, zur Kooperation ein. In der Kombinationstherapie von Krebs sahen außerdem viele der Sprecher eine wirkliche Chance in der Behandlung von Krebs. In der hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion zu der Frage, wie zukünftige Biotech-Gewinner zu erkennen sind, wurde angeregt über das richtige „window of opportunity“ zum „Partnering“ diskutierte, ebenso über die Möglichkeiten des „Crowd funding“ oder den „orphan hype“.

Paola  Casarosa, VP Therapeutic Alliances and Strategic Partnerships bei Boehringer Ingelheim, wies auch besonders auf die Offenheit für Kollaborationen hin, wobei hier gerade Therapiefelder interessant seien, die noch nicht zum Portfolio von BI gehören. Auch die Session um Orphan Diseases wurde sehr gut aufgenommen. Die Vortragenden waren sich einig, dass vor allem bei der Zulassung von Orphan Drugs noch Verbesserungsbedarf bestehe. In der abschließenden Diskussion über neue Therapien bei chronischen Krankheiten  wurde die Tatsache hervorgehoben, dass viele ehemals tödlich verlaufende Krankheiten, heute dank Forschung und Entwicklung einen chronischen Verlauf haben. Die große Herausforderung besteht hier neue Medikamente zu entwickeln, die eine Heilung oder dauerhafte maßgebliche Verbesserung herbeiführen. So wurde der Bogen geschlossen. Auch hier liegt die große Chance in den „wirklich unterscheidbaren“ Medikamenten.

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