Erfolgreiche vierte Europäische Business Development Conference in München
„Während der jüngsten Wirtschaftkrise haben Partnerschaften zwischen Biotech-Unternehmen und der Pharmaindustrie an Bedeutung gewonnen”, sagte Peter Heinrich, Vorsitzender des deutschen Wirtschaftsverbandes der Biotechnologie-Industrie (BIO Deutschland) auf der European Business Development Conference in München. Er betonte außerdem, dass sich diese Allianzen im Hinblick auf die Herausforderungen der Zukunft für beide Seiten positiv auswirkten.
Die alljährlich stattfindende Konferenz wurde bereits zum vierten Mal ausgerichtet. In München trafen sich mehr als 100 Vorstandsvorsitzende, Geschäftsführer und ranghohe Führungskräfte US-amerikanischer und europäischer (bio)pharmazeutischer Unternehmen, Investoren und Wagniskapital-Gesellschaften (VC). Europäischer Partner der Veranstaltung waren auch in diesem Jahr EBE (Emerging Biopharmaceutical Enterprises) sowie der britische (BIA - Bioindustry Organisation) und der spanische (ASEBIO - Asociación Española de Bioempresas) Branchenverband.
Trotz der global schlechten Verfügbarkeit von Wagniskapital verzeichnet die europäische Biotechnologie nach wie vor ein wachsendes Innovationspotenzial. Laut eines kürzlich veröffentlichten Berichtes werden im Jahr 2014 die sechs meistverkauften Arzneimittel ihren Ursprung in Biotech-Unternehmen haben. Dies unterstreicht die Bedeutung des Sektors für die Pharmaindustrie auf globaler Ebene.
Die programmatischen Vorträge und Podiumsdiskussionen umrissen den Bedarf der Pharmaunternehmen, ihre Produkt-Pipelines durch Kooperationen mit Biotech-Unternehmen aufzufüllen. Darüber hinaus berichteten einige Pharma-Firmen über eine Umwidmung finanzieller Mittel in der Forschung und Entwicklung zugunsten der Biotechnologie. So entsteht bei der gegenwärtigen problematischen Lage der Finanzmärkte für Biotechnologieunternehmen eine bedeutende neue Finanzierungsquelle. Bei einer der Podiumsdiskussionen ging es hauptsächlich um die zu erfüllenden medizinischen Anforderungen einer alternden Bevölkerung. Erkrankungen des Zentralnervensystems standen dabei thematisch im Vordergrund.
Im Rahmen der Konferenz präsentierten mehr als 20 innovative europäische Unternehmen ihre Leistungen und Geschäftsmodelle in Forschung und Entwicklung. Führungskräfte bedeutender Biotech-Unternehmen und internationaler Pharmaunternehmen sowie Investoren und VC-Gesellschaften tauschten ihre Erfahrungen aus und präsentierten ihre Standpunkte zur Wachstumsförderung im europäischen Biotechnologiesektor.
