Erfolgreiches Symposium der AG Industrielle Zelltechnik

Im Anschluss an die Sitzung der AG Industrielle Zelltechnik der BIO Deutschland veranstaltete die AG in Lübeck am 15. Mai ein Symposium zur Nutzung von Zellkulturen. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Celltec Systems GmbH, dem Instituts für Medizinische und Marine Biotechnologie der Universität zu Lübeck (IMMB) und der IHK zu Lübeck.

Die Verwertung von außerhalb des Körpers gezüchteten Zellen, hat durch die aufkommende Industrie zu kultiviertem Fleisch große Aufmerksamkeit in vielen Teilen der Bevölkerung erfahren. Das Verständnis für die Möglichkeiten, die sich aus der gezielten Anwendung von Zellkulturen ergeben, hat dadurch enorm zugenommen. Es ist nun deutlich, dass Zellkulturen nicht mehr nur für die Forschung oder medizinische Anwendung eine große Rolle spielen, sondern dass ihre Verwertung gerade erst am Anfang der Möglichkeiten steht.

Foto: v. l. Anna-Lena Mader, Lukas Käßer, Viola Bronsema, Teresa Buck, Ricco Heinze © CellTec Systems
Foto: v. l. Anna-Lena Mader, Lukas Käßer, Viola Bronsema, Teresa Buck, Ricco Heinze © CellTec Systems

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Industrievertreter und Start-ups diskutierten bei dem Symposium aktuelle Forschungs- und Anwendungsbeispiele und die regulatorischen Herausforderungen, die mit der Produktion und Zulassung einhergehen. Grußworte sprachen Gillessen Kaesbach, Präsidentin der Universität zu Lübeck, und Lars Schöning, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck.

Charlie Kruse, Leiter der AG Industrielle Zelltechnik und Gründer der CellTec Systems, sagte: „Es ist von besonderer Bedeutung, dass sich diese junge Branche angesichts der großen Hoffnungen,
die in solche nachhaltigen Produktionsverfahren gesetzt werden, gut vernetzt und viel Austausch ermöglicht. Das Symposium hat in diesem Jahr wieder einmal gezeigt, über welche gute Ausgangsbasis die deutsche Forschungs- und Entwicklungslandschaft verfügt. Damit ist es möglich, bei den richtungsweisenden Innovationen eine entscheidende Rolle zu spielen.“

Viola Bronsema, Geschäftsführerin der BIO Deutschland, moderierte eine Podiumsdiskussion und diskutierte mit Teresa Buck (CellTec Systems), Ricco Heinze (Bluu Seafood), Lukas Käßer (Green Elephant Biotech), und Anna-Lena Mader (ehem. ALT.PRO). Nachdem die Teilnehmenden ihre Unternehmen und Ideen dem Publikum in Kurzvorträgen vorgestellt haben, sprachen sie miteinander und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern über neue Märkte, Herausforderungen bei Forschung, Entwicklung und Zulassung sowie im Wettbewerb. Die Gruppe war sich einig, dass größere Offenheit gegenüber dem Potenzial neuer Verfahren und Produkte eine wichtige Voraussetzung ist, um einer wachsenden Weltbevölkerung eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen.

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