Erfolgreiches Symposium der AG Technologietransfer in München

Staatsminister Heubisch hält das Grußwort, Bild: BioM

Staatsminister Heubisch hält
das Grußwort, Bild: BioM

Barrieren eines erfolgreichen Technologietransfers zwischen Akademie, der Biotech- und der Pharmabranche – hierüber diskutierten rund 100 Teilnehmer am 17. Juni 2013 im Großen Saal des Europäischen Patentamts in München.

Die Arbeitsgruppe Technologietransfer der BIO Deutschland hatte gemeinsam mit der BIOM aus München zu dem abwechslungsreichen Programm eingeladen.

Nach Grußworten von Richard Flammer, dem Hauptdirektor Patentinformation - Europäische Patentakademie des Europäischen Patentamtes und Wolfgang Heubisch, dem Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, wurde der inhaltliche Programmteil durch Alexander Gerybadze eröffnet. In seiner Funktion als Mitglied der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) gab er einen viel beachteten Vortrag mit dem Thema Innovationsstrategien und Technologietransfer am Standort Deutschland.

Horst Domdey, Vorstandsmitglied der BIO Deutschland und der Leiter der AG Technologietransfer eröffnete das Nachmittagsprogramm und übernahm kurzfristig die Präsentation von Hans-Michael Biehl über die Rolle des BMBF und der Projektträger beim Technologietransfer. In anschließenden Kurzvorträgen gaben sich Vertreter aus Akademie, Biotech und Pharma gegenseitig Feedback über Stärken und Schwächen des jeweiligen Partners bei Kooperationen und Technologietransfer. Thesen und Kritik aus diesen Vorträgen wurden in die Workshops am Nachmittag aufgenommen und dort angeregt diskutiert. Thematisch waren die Workshops in „Akademie trifft Pharma“, „Biotech trifft Akademie“ und „Pharma trifft Biotech“ aufgeteilt. Das besondere Modell, jeden Workshop dreimal hintereinander durchzuführen und somit jedem Teilnehmer die Möglichkeit zu geben, auch an allen Diskussionsrunden teilzunehmen, wurde sehr gut angenommen.

Die Ergebnisse der Diskussionen wurden anschließend im Plenum durch die jeweiligen Moderatoren zusammengetragen und erörtert.

files/tlf_content/nachrichten/2013/Foto_TT_Konferenz_2.jpg
Der große Saal des Europäischen Patentamts
ist gut besucht,  Bild: BioM

Wichtige Punkte, die als Problem im Technologietransfer zwischen den verschiedenen Bereichen identifiziert wurden, waren unter anderem: Kommunikationsprobleme auch aufgrund unterschiedlichen Selbstverständnisses („culture clash“), mangelndes Vertrauen zwischen Kooperationspartnern, fehlende Transparenz, nicht ausreichende Qualifizierung von Wissenschaftlern und TT-Stellen, fehlende Standardisierung von Angeboten und schwierige Verhandlungspositionen.

Desweiteren wurden erste konkrete Verbesserungsvorschläge abgeleitet, wie z. B. Unterstützung der Kommunikation zwischen den Parteien oder Stärkung von zentralen Verwertungsstrukturen. Die Arbeitsgruppe wird basierend auf den Ergebnissen der drei Workshops Empfehlungen für den Technologietransfer erarbeiten.

Den Abschluss der erfolgreichen Tagung bildete ein Gespräch von Horst Domdey mit Axel Ullrich, der Einblicke in wichtige Entscheidungen seiner Karriere gab.

Zurück