Erste Arbeitssitzung des Rats für Technologische Souveränität

Der Rat für Technologische Souveränität Deutschlands hat sich virtuell zu seiner ersten Arbeitssitzung getroffen. Zunächst stellte Ina Schieferdecker das Impulspapier zur „Technologischen Souveränität“ des Bundesforschungsministeriums (BMBF) vor (www.bmbf.de). Ziel ist es laut Ministerium, in Deutschland und der Europäischen Union die technologische Souveränität zu stärken. Dies vor Augen habe das BMBF zwölf Handlungsfelder identifiziert, die in den kommenden Monaten in besonderer Weise im Fokus stehen werden:

  1. Elektronik der nächsten Generation
  2. Zurück an die Weltspitze der Kommunikation
  3. Software und Künstliche Intelligenz souverän entwickeln
  4. Datentechnologien – für die souveräne Datenökonomie und -gesellschaft
  5. Ein Quantencomputer „Made in Europe“
  6. Die Zukunft der Wertschöpfung technologisch souverän mitgestalten
  7. Kreislaufwirtschaft: Neue Technologien für mehr Ressourceneffizienz und Rohstoffsicherheit
  8. Materialinnovationen: Basis für Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand
  9. Batterieforschung – Eine Innovationspipeline für die Rückkehr an die Weltspitze
  10. Grüner Wasserstoff – Deutschland zum Leitmarkt und weltweiten Leitanbieter machen
  11. Souveränität in der Impfstoff-Forschung und -Entwicklung
  12. Etablierung neuer und starker Partnerschaften für Deutschland und Europa

Dies seien nur einige aktuelle Beispiele. Viele weitere Maßnahmen trügen zu technologischer Souveränität bei, etwa in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Batterieforschung, IT-Sicherheit, Hoch- und Höchstleistungsrechnen, Software und Daten, Biotechnologie oder personalisierte Medizin. Der Rat ist ein Gremium mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft hat die Aufgabe, in den kommenden Monaten für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Empfehlungen zur Stärkung der technologischen Souveränität Deutschlands und der Europäischen Union auf zentralen Technologiefeldern zu erarbeiten. Die Geschäftsführerin der BIO Deutschland ist Mitglied des elfköpfigen Rates. Beim Treffen im Dezember hat der Rat sein Verständnis von technologischer Souveränität diskutiert und Arbeitsgruppen gebildet.

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