September 2015
Exportgut Gesundheitswirtschaft – BIO Deutschland bei Podiumsdiskussion im BMWi
Podium: v. l. Mathias Hevert (Hevert Arzneimittel), Viola Bronsema (BIO Deutschland), Maik Greiser (Atmos Medizintechnik), Andreas Mihm (FAZ, Moderator), Heike Lange, German Healthcare Export Group, Saad Baradiy (iproplan Planungsgesellschaft) © BIO Deutschland |
Am 7. September fand im Bundeswirtschaftsministerium die Veranstaltung „Die deutsche Gesundheitswirtschaft: Exporterfolg trotz weltweiter Kostendämpfung“ statt. Eingeladen zu der Veranstaltung hatte die Exportinitiative Gesundheitswirtschaft, in deren Arbeitskreis „Medizinische Biotechnologie“ BIO Deutschland aktiv ist. Neben Impulsvorträgen und Referaten wurde auf dem Podium über Lösungswege diskutiert, die es erlauben, trotz Sparzwängen qualitativ hochwertige Produkte im Ausland abzusetzen. Viola Bronsema, Geschäftsführerin von BIO Deutschland, sprach hier für die Biotechnologiebranche. Das Thema wurde außerdem durch Vertreter aus der Medizintechnik, einer Krankenhausplanungsgesellschaft, der German Healthcare Export Group und einem Anbieter von Homöopathie-Produkten aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Die Beiträge zeigten, dass jede Branche sich individuellen Herausforderungen bei der Erschließung neuer Märkte gegenüber sieht. Mehr gemeinsames Vorgehen durch Konsortialbildung war einer der Vorschläge, um den Export zu verbessern. Außerdem wurde ein engerer Schulterschluss von Politik und Wirtschaft gefordert. Viola Bronsema wies darauf hin, dass deutsche Unternehmen im Ausland nur dann erfolgreich arbeiten können, wenn im Inland auch gute Rahmenbedingungen vorherrschen. Immer noch gebe es allerdings Bürden für innovative Unternehmen. Sie appellierte an das Bundesfinanzministerium, hier nachzubessern. „Made in Germany“ muss besser bleiben als ausländische Produkte. Sonst kann Deutschland seine Exportstellung langfristig nicht halten“, ergänzte Bronsema. Das transatlantische Handelsabkommen TTIP wurde von den Diskutanten als wichtig, aber nicht entscheidend für den Erfolg der Gesundheitswirtschaft im Ausland erachtet.