September 2009
Förderprogramme: Bekanntgaben, Aufrufe und Termine
In dieser Rubrik möchte BIO Deutschland Informationen zu den derzeit laufenden Förderprogrammen für die Biotechnologie und daran angrenzende Gebiete veröffentlichen:
EUROSTARS:
Eurostars ist ein Förderprogramm für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), die im Rahmen der europäischen Forschungsinitiative EUREKA mit Partnern in anderen Mitgliedsländern gemeinsam Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchführen möchten. Bei der Förderung in Deutschland handelt es sich um eine Zuwendung (nicht zurückzuzahlende Förderung). Die Förderquote beträgt für KMU bis zu 50%. Für sonstige Unternehmen sind bis zu 25%, für Universitäten und andere Forschungseinrichtungen bis zu 100% der projektbezogenen Kosten bzw. Ausgaben vorgesehen. Die Förderung für die deutschen Teilnehmer in einem Eurostars-Projekt ist zusammen auf max. 1 Mio. Euro pro Projekt begrenzt.
Der nächste Aufruf endet am 24. September 2009, 17:00 Uhr. Die darauf folgenden Termine sind 25.02.2010 und 30.09.2010.
Weitere Informationen dazu gibt es hier: www.eureka.dlr.de/de/194.php
Der Eva Luise Köhler Forschungspreis 2010 für Menschen mit seltenen Erkrankungen
Zum dritten Mal vergibt die Eva Luise und Horst Köhler Stiftung für Menschen mit seltenen Erkrankungen in enger Kooperation mit der Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen (ACHSE e.V.) einen Preis für Forschungsprojekte, die sich seltenen Erkrankungen widmen.
Mit dem Eva Luise Köhler Forschungspreis soll die Durchführung bzw. Anschubfinanzierung eines am Patientennutzen orientierten Forschungsprojektes im Bereich der seltenen Erkrankungen ermöglicht werden.
Ausgefüllte Bewerbungsformulare können bis einschließlich 05. Oktober 2009 ausschließlich per Mail an Forschung@achse-online.de eingereicht werden.
Hier können Sie die Bewerbungsunterlagen und zusätzliche Informationen zum Eva Luise Köhler Forschungspreis herunterladen: www.evaluiseundhorstkoehlerstiftung.de
EXIST-Forschungstransfer
Das Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi) erweiterte im August die Förderung für Gründerteams aus Forschungseinrichtungen.
Um exzellente Forscher noch besser beim Schritt in den Markt unterstützen zu können, hat das BMWi die Förderrichtlinien von EXIST-Forschungstransfer modifiziert: Die Förderbedingungen für Gründungsvorhaben von außeruniversitären Forschungseinrichtungen werden denen für Vorhaben von Hochschulen angeglichen und künftig zu 90 Prozent (bisher: 50 Prozent) vom BMWi finanziert. Zudem wird die betriebswirtschaftliche Kompetenz aller Gründungsteams gestärkt, denn künftig kann bereits sechs Monate nach Projektstart eine Person mit betriebswirtschaftlicher Ausbildung hinzugenommen werden (bisher: 12 Monate).
Der nächste Stichtag zur Einreichung von Skizzen für EXIST-Forschungstransfer ist der 31. Dezember 2009.
Das ZIM-Programm:
Für das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) wurden im Konjunkturpaket II der Bundesregierung weitere 900 Mio Euro aufgestockt.
Das ZIM startete am 1. Juli 2008 und bietet kleinen und mittleren Unternehmen bis Ende 2013 eine verlässliche Perspektive zur Unterstützung ihrer Innovationsbemühungen. Dies erfolgt durch Förderung von Kooperations- und Netzwerkprojekten und seit 2009 zusätzlich durch die Förderung von Einzelprojekten.
Damit ist das ZIM das Basisprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie für die marktorientierte Technologieförderung der innovativen mittelständischen Wirtschaft in Deutschland.
Weitere Informationen zu den Fördermöglichkeiten des ZIM-Programms, zur Antragstellung und zu den Projektträgern sind unter www.zim-bmwi.de aufgeführt.
Neue Förderberatung "Forschung und Innovation" des Bundes:
Die Bundesregierung hat eine Erstanlaufstelle für Fragen zur Forschungs- und Innovationsförderung eingerichtet. Die zentrale Förderberatung "Forschung und Innovation" des Bundes richtet sich mit ihrem Angebot an alle potenziellen Förderpartner - Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Die umfassenden Beratungsmöglichkeiten zu Verfahrenswegen und Konditionen aller relevanten FuE-Programme von Bund, Ländern und der Europäischen Kommission sorgen für mehr Transparenz und erleichtern den Zugang zur Forschungsförderung. Die Förderberatung unterstützt auch bei der Antragstellung und wendet sich vor allem an "Förderneulinge", insbesondere unter den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).
Weitere Informationen hierzu: www.foerderinfo.bund.de
Weitere Förderprogramme und Informationen finden Sie auch unter:
www.foerderdatenbank.de/Foerder-DB/Navigation/foerderrecherche.html
oder unter: www.biotechnologie.de/BIO/Navigation/DE/foerderung.html