Förderprogramme, Wettbewerbe, Preise: Bekanntgaben, Aufrufe und Termine

In dieser Rubrik möchte BIO Deutschland Informationen zu den derzeit laufenden Förderprogrammen und Businessplan-Wettbewerben für die Biotechnologie und daran angrenzende Gebiete veröffentlichen:

ERP-Startfonds:

In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi) stellt die KfW seit 2004 jungen Technologieunternehmen in der Frühphase Beteiligungskapital zur Verfügung. In der Regel beträgt die Beteiligung der KfW bis zu 50 % der von einem weiteren notwendigen Leadinvestor und der KfW kofinanzierten Investitionsssumme. Bis zum 31.12.2010 ist es nun möglich, dass sich die KfW im Rahmen der beihilferechtlichen Vorgaben auch bis zu 70 % an der Koinvestition beteiligt - grundsätzlich jedoch nur zu gleichen Konditionen wie der Leadinvestor.

Weitere Informationen: http://www.kfw-mittelstandsbank.de/DE_Home/Beteiligungsfinanzierung/ERP-Startfonds/Konditionen.jsp


Finanzierungstipps bei EuropaBio:

Der in Brüssel ansässige europäische Biotech-Verband EuropaBio hat auf seiner Internetseite verschiedene Links gestellt, die vor allem kleinen und mittleren Unternehmen dienen sollen, sich über die unterschiedlichen Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung zu informieren: http://www.europabio.org/SME/finance.htm


 STEP Award: Verlängerung der Bewerbungsphase

Noch bis zum 13. August können sich innovative und wachstumsstarke Unternehmen der Branchen Chemie, Pharma, Life Science, Bio-/Nanotechnologie, Medizintechnik und Greentech aus Deutschland, Österreich und der Schweiz um den mit 100.000 Euro dotierten Unternehmenspreis STEP Award bewerben. Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen sind erhältlich bei F.A.Z.-Institut, Innovationsprojekte, Michael Klapproth und Kirsten Boeder, Telefon +49 69 7591-23 04, info@step-award.de oder www.step-award.de.


 GO-Bio

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat aktuell eine neue Runde des Wettbewerbs „GO-Bio“ – „Gründungsoffensive Biotechnologie“ angekündigt. Bereits 2005 wurde dieser Wettbewerb vom BMBF ins Leben gerufen, um die Hürden für gründungsbereite Spitzenwissenschaftlerinnen und –Wissenschaftler zu senken und bereits im akademischen Umfeld künftigen Unternehmerinnen und Unternehmern den Weg zu bereiten. Über maximal sechs Jahre finanziert das Ministerium die Forschungsteams, die eine wissenschaftliche Idee zu einem marktfähigen Produkt weiter entwickeln und ein Unternehmen gründen wollen. Im Sommer 2010 wird es eine 4. Auswahlrunde von GO-Bio geben. Damit bekommen junge Forscherinnen und Forscher wieder die Chance, aus ihren wissenschaftlichen Ideen ein neues Unternehmen aufzubauen. Weitere Informationen unter http://www.go-bio.de


 EUROSTARS

Eurostars ist ein Förderprogramm für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), die im Rahmen der europäischen Forschungsinitiative EUREKA mit Partnern in anderen Mitgliedsländern gemeinsam Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchführen möchten. Bei der Förderung in Deutschland handelt es sich um eine Zuwendung (nicht zurückzuzahlende Förderung). Die Förderquote beträgt für KMU bis zu 50 %. Für sonstige Unternehmen sind bis zu 25 %, für Universitäten und andere Forschungseinrichtungen bis zu 100 % der projektbezogenen Kosten bzw. Ausgaben vorgesehen. Die Förderung für die deutschen Teilnehmer in einem Eurostars-Projekt ist zusammen auf max. 1 Mio. Euro pro Projekt begrenzt.

 Der folgende Aufruftermin ist der 30.09.2010. Weitere Informationen: http://www.eureka.dlr.de/de/194.php


 EXIST-Forschungstransfer

Das Bundeswirtschaftsministerium für Wirtschaft (BMWi) erweiterte im August die Förderung für Gründerteams aus Forschungseinrichtungen.

 Um exzellente Forscher noch besser beim Schritt in den Markt unterstützen zu können, hat das BMWi die Förderrichtlinien von EXIST-Forschungstransfer modifiziert: Die Förderbedingungen für Gründungsvorhaben von außeruniversitären Forschungseinrichtungen werden denen für Vorhaben von Hochschulen angeglichen und künftig zu 90 Prozent (bisher: 50 Prozent) vom BMWi finanziert. Zudem wird die betriebswirtschaftliche Kompetenz aller Gründungsteams gestärkt, denn künftig kann bereits sechs Monate nach Projektstart eine Person mit betriebswirtschaftlicher Ausbildung hinzugenommen werden (bisher: 12 Monate). Weitere Informationen unter http://www.exist.de


 Das ZIM-Programm:

Für das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) wurden im Konjunkturpaket II der Bundesregierung weitere 900 Mio Euro aufgestockt. Das ZIM startete am 1. Juli 2008 und bietet kleinen und mittleren Unternehmen bis Ende 2013 eine verlässliche Perspektive zur Unterstützung ihrer Innovationsbemühungen. Dies erfolgt durch Förderung von Kooperations- und Netzwerkprojekten und seit 2009 zusätzlich durch die Förderung von Einzelprojekten.

Damit ist das ZIM das Basisprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie für die marktorientierte Technologieförderung der innovativen mittelständischen Wirtschaft in Deutschland.

 Weitere Informationen zu den Fördermöglichkeiten des ZIM-Programms, zur Antragstellung und zu den Projektträgern sind unter http://www.zim-bmwi.de/ aufgeführt.


 7. Forschungsrahmenprogramm der EU:

Aufgrund politischer Entscheidungen wird die Beteiligung von Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU) im Thema 1 „Gesundheit“ und Thema 2 „Lebensmittel, Landwirtschaft und Fischerei, und Biotechnologie“ des 7. Forschungsrahmenprogramms eine erheblich größere Bedeutung erhalten als bisher.

 Im Aufruf vom 20. Juli zur Einreichung von Projektvorschlägen wird es zahlreiche Topics geben, die zwingend vorsehen, dass ein bestimmter prozentualer Anteil des Förderbudgets (z. B. 15 %, 25 % und 35 % im Thema 2) in dem beantragten Projekt an KMU geht. Projektvorschläge, die dieses Kriterium nicht erfüllen, werden nicht gefördert. Einreichende Konsortien sollten daher bereits bei der Antragstellung darauf achten, dass sie ausreichend KMU-Partner eingebunden haben, bzw. dass diese Partner die KMU-Kriterien der Europäischen Kommission erfüllen.

 Das neue Webportal der Europäischen Kommission für KMU ("Europäische Mittelstandsportal") bietet hier Hilfestellung: http://ec.europa.eu/small-business/index_en.htm. Das Webportal erläutert unter anderem die KMU-Definition der KOM und enthält Informationen zu EU-Fördermöglichkeiten.

 Weitere Informationen auch unter: www.nks-lebenswissenschaften.de


 GABI-innovativ

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat unter dem Titel "GABI-innovativ" (www.bmbf.de/foerderungen/14639.php) die neue Ausschreibungsrunde im Rahmen der Pflanzenforschungsinitiative GABI bekannt gegeben. Mit der Neu-definition von GABI als "German Agri-Biotech Initiative" verweist das BMBF auf die Biotechnologie als neuem Schwerpunkt von GABI, das ursprünglich vorrangig auf Genomforschung ausgerichtet war.

 Wie das BMBF mitteilte, werden Fördermittel in Höhe von rund 50 Mio. Euro für die Jahre 2011 - 2014 in Aussicht gestellt. Mit der neuen Struktur wird GABI anwendungsnäher. Die thematischen Schwerpunkte der Ausschreibung lassen sich mit den Begriffen 'Ertrag', 'Qualitätssteigerung' und 'Nachhaltigkeit' umreißen.

 Einreichungsfrist für Projektskizzen: 31.08.2010.

Weitere Informationen: http://www.fz-juelich.de/ptj/gabi-innovativ


 Vermarktungshilfeprojekt (VHP) 2010: Irland Life Sciences

Im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) arbeitet die Deutsche Auslandshandelskammer (AHK) daran, Life Science-Unternehmen den Einstieg in den irischen Markt und dessen nachhaltige Erschließung zu erleichtern.

 Zu diesem Zweck führt die AHK teilnehmende Unternehmen mit nach individuellen Kriterien ausgesuchten irischen Firmen zusammen und begleitet sie bei Verhandlungen über eine mögliche Zusammenarbeit. Hierbei unterstützt sie die AHK fachlich und bietet darüber hinaus auch Übersetzungs- und Dolmetscherdienste an.

 Die Durchführung des diesjährigen VHP-Projektes durch die Deutsch-Irische Industrie- und Handelskammer erfolgt vom August 2010 bis einschließlich Juli 2011. Die Gespräche in Irland sind in individueller Abstimmung für den Zeitraum November 2010 bis Mai 2010 geplant. Die teilnehmenden Unternehmen entrichten lediglich einen Eigenbeitrag in Höhe von 750 Euro, der nach positivem Precheck und anschließender Vertragsunterzeichnung fällig wird. Zudem trägt das teilnehmende Unternehmen seine Reise- und Übernachtungskosten nach bzw. in Irland selbst.

Dieses Projekt wird gefördert vom BMWi aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Weitere Informationen und Kontakt: Robert Dunne: 46 Fitzwilliam Square, Dublin 2, Irland, Telefon: 00353-1- 6424 – 390, E-Mail: robert.dunne@german-irish.ie

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