Förderprogramme, Wettbewerbe, Preise: Bekanntgaben, Aufrufe und Termine

In dieser Rubrik möchte BIO Deutschland Informationen zu den derzeit laufenden Förderprogrammen und Businessplan-Wettbewerben für die Biotechnologie und daran angrenzende Gebiete veröffentlichen:

Geförderte Praktika-Ausschreibungen für nordamerikanische Studierende

Seit dem Jahr 2007 bietet der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ein Programm an, das fortgeschrittene nordamerikanische Studierende (aus MA und PhD-Studiengängen) und Absolventen zu Praktika in deutsche Industrieunternehmen vermittelt und mit einem Teilstipendium unterstützt.

Im Rahmen von RISE professional (ein derzeit aus Sondermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanzieres Programm) können die Unternehmen für die Bereiche Natur- und Ingenieurwissenschaften spezifische Praktika ausschreiben. Die Stellenangebote werden an einer Vielzahl nordamerikanischer Hochschulen intensiv beworben, so dass mit zahlreichen qualifizierten Bewerbungen zu rechnen ist.

Weitere Informationen: http://www.daad.de/rise-pro)


Eurotrans-Bio

Die sechste Auswahlrunde des ERA-Nets Eurotrans-Bio ist gestartet. Im deren Rahmen werden europäische F&E-Verbundvorhaben von Biotechnologie-KMU gefördert. Interessierte Konsortien sind aufgefordert, ihre Projektskizzen bis zum 1. Februar 2011 einzureichen. Details des sind unter: http://www.eurotransbio.net zugänglich.

Die entsprechenden nationalen Förderrichtlinien, die sich an den Fördermodalitäten des BMBF-Programms „KMU-innovativ: Biotechnologie – BioChance“ orientieren, sind auf den Webseiten des BMBF zu finden: http://www.bmbf.de/foerderungen/13960.php.

Gefördert werden innovative industrielle und angewandte Forschungsprojekte aus allen Bereichen der Biotechnologie. Antragsberechtigt sind Konsortien bestehend aus mindestens zwei KMUs aus unterschiedlichen Partnerländern. Nachdem Israel, Ungarn und die spanische Region Navarra hinzugekommen sind, beteiligen sich aktuell folgende Partnerstaaten und -Regionen an Eurotrans-Bio:

  • Belgien (vertreten durch die Regionen Flandern und Wallonien),
  • Deutschland,
  • Finnland,
  • Italien,
  • Israel,
  • Spanien (vertreten durch die Regionen Katalonien, Baskenland, Madrid und Navarra),
  • Niederlande,
  • Österreich und
  • Ungarn.

Regelvereinfachungen

Die EU-Kommision hat in einem Schreiben (Drucksache 265/10) ein Dokument herausgegeben, in dem sie die Vereinfachungsmaßnahmen bei der Durchführung von Forschungsrahmenprogrammen veröffentlicht. Zu finden unter: http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=COM:2010:0187:FIN:EN:PDF


KMU-innovativ: Biotechnologie - BioChance

Gegenstand der Förderung sind risikoreiche industrielle Forschungs- und vorwettbewerbliche Entwicklungsvorhaben, die anwendungsbezogen sind. Diese F&E-Vorhaben müssen dem Bereich der modernen Biotechnologie zuzuordnen und für die Positionierung des Unternehmens am Markt von Bedeutung sein. Eine thematische Einschränkung innerhalb des Biotechnologie-Programms besteht nicht, d.h. für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben aus allen Zweigen der modernen Biotechnologie kann eine Förderung beantragt werden. Priorität erhalten solche Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, die in eine wachstumsorientierte Unternehmensstrategie eingebettet sind.

 Deadline: Die Vorhabenübersicht und die Vorhabenbeschreibung können bis zum 15.10.2010 beim Projektträger in elektronischer Form eingereicht werden.

Unterstützung bei der Formulierung von Anträgen:

http://www.bmbf.de/pub/handreichung_kmu_innovativ_biotechnologie.pdf

 Weitere Informationen: www.bmbf.de/foerderungen/10759.php


ERP-Startfonds

In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi) stellt die KfW seit 2004 jungen Technologieunternehmen in der Frühphase Beteiligungskapital zur Verfügung. In der Regel beträgt die Beteiligung der KfW bis zu 50 % der von einem weiteren notwendigen Leadinvestor und der KfW kofinanzierten Investitionsssumme. Bis zum 31.12.2010 ist es nun möglich, dass sich die KfW im Rahmen der beihilferechtlichen Vorgaben auch bis zu 70 % an der Koinvestition beteiligt - grundsätzlich jedoch nur zu gleichen Konditionen wie der Leadinvestor.

 Weitere Informationen:

http://www.kfw-mittelstandsbank.de/DE_Home/Beteiligungsfinanzierung/ERP-Startfonds/Konditionen.jsp


Finanzierungstipps bei EuropaBio

Der in Brüssel ansässige europäische Biotech-Verband EuropaBio hat auf seiner Internetseite verschiedene Links gestellt, die vor allem kleinen und mittleren Unternehmen dienen sollen, sich über die unterschiedlichen Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung zu informieren: http://www.europabio.org/SME/finance.htm


EXIST-Forschungstransfer

Das Bundeswirtschaftsministerium für Wirtschaft (BMWi) erweiterte im August die Förderung für Gründerteams aus Forschungseinrichtungen.

Um exzellente Forscher noch besser beim Schritt in den Markt unterstützen zu können, hat das BMWi die Förderrichtlinien von EXIST-Forschungstransfer modifiziert: Die Förderbedingungen für Gründungsvorhaben von außeruniversitären Forschungseinrichtungen werden denen für Vorhaben von Hochschulen angeglichen und künftig zu 90 Prozent (bisher: 50 Prozent) vom BMWi finanziert. Zudem wird die betriebswirtschaftliche Kompetenz aller Gründungsteams gestärkt, denn künftig kann bereits sechs Monate nach Projektstart eine Person mit betriebswirtschaftlicher Ausbildung hinzugenommen werden (bisher: 12 Monate). Weitere Informationen unter http://www.exist.de


Das ZIM-Programm

Für das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) wurden im Konjunkturpaket II der Bundesregierung weitere 900 Mio Euro aufgestockt. Das ZIM startete am 1. Juli 2008 und bietet kleinen und mittleren Unternehmen bis Ende 2013 eine verlässliche Perspektive zur Unterstützung ihrer Innovationsbemühungen. Dies erfolgt durch Förderung von Kooperations- und Netzwerkprojekten und seit 2009 zusätzlich durch die Förderung von Einzelprojekten.

Damit ist das ZIM das Basisprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie für die marktorientierte Technologieförderung der innovativen mittelständischen Wirtschaft in Deutschland.

Weitere Informationen zu den Fördermöglichkeiten des ZIM-Programms, zur Antragstellung und zu den Projektträgern sind unter http://www.zim-bmwi.de/ aufgeführt.


7. Forschungsrahmenprogramm der EU

Aufgrund politischer Entscheidungen wird die Beteiligung von Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU) im Thema 1 „Gesundheit“ und Thema 2 „Lebensmittel, Landwirtschaft und Fischerei, und Biotechnologie“ des 7. Forschungsrahmenprogramms eine erheblich größere Bedeutung erhalten als bisher.

Im Aufruf vom 20. Juli zur Einreichung von Projektvorschlägen gibt es zahlreiche Topics, die zwingend vorsehen, dass ein bestimmter prozentualer Anteil des Förderbudgets (z. B. 15 %, 25 % und 35 % im Thema 2) in dem beantragten Projekt an KMU geht. Projektvorschläge, die dieses Kriterium nicht erfüllen, werden nicht gefördert. Einreichende Konsortien sollten daher bereits bei der Antragstellung darauf achten, dass sie ausreichend KMU-Partner eingebunden haben, bzw. dass diese Partner die KMU-Kriterien der Europäischen Kommission erfüllen.

Das neue Webportal der Europäischen Kommission für KMU ("Europäische Mittelstandsportal") bietet hier Hilfestellung: http://ec.europa.eu/small-business/index_en.htm. Das Webportal erläutert unter anderem die KMU-Definition der KOM und enthält Informationen zu EU-Fördermöglichkeiten.

Fristen für die Einreichung von Vorhaben: http://www.nks-lebenswissenschaften.de/aktuelles/ausschreibungen

 Weitere Informationen auch unter: www.nks-lebenswissenschaften.de


Vermarktungshilfeprojekt (VHP) 2010: Irland Life Sciences

Im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) arbeitet die Deutsche Auslandshandelskammer (AHK) daran, Life Science-Unternehmen den Einstieg in den irischen Markt und dessen nachhaltige Erschließung zu erleichtern.

Zu diesem Zweck führt die AHK teilnehmende Unternehmen mit nach individuellen Kriterien ausgesuchten irischen Firmen zusammen und begleitet sie bei Verhandlungen über eine mögliche Zusammenarbeit. Hierbei unterstützt sie die AHK fachlich und bietet darüber hinaus auch Übersetzungs- und Dolmetscherdienste an.

Die Durchführung des diesjährigen VHP-Projektes durch die Deutsch-Irische Industrie- und Handelskammer erfolgt bis einschließlich Juli 2011. Die Gespräche in Irland sind in individueller Abstimmung für den Zeitraum November 2010 bis Mai 2011 geplant. Die teilnehmenden Unternehmen entrichten lediglich einen Eigenbeitrag in Höhe von 750 Euro, der nach positivem Precheck und anschließender Vertragsunterzeichnung fällig wird. Zudem trägt das teilnehmende Unternehmen seine Reise- und Übernachtungskosten nach bzw. in Irland selbst.

 Dieses Projekt wird gefördert vom BMWi aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Weitere Informationen und Kontakt: Robert Dunne: 46 Fitzwilliam Square, Dublin 2, Irland, Telefon: 00353-1-6424-390, E-Mail: robert.dunne@german-irish.ie


Beteiligung an Broschüre

Der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBIO e.V.) wird bis Ende des Jahres die inzwischen 8. Auflage seiner Erfolgsbroschüre "Perspektiven - Berufsbilder von und für Biologen, Biowissenschaften und weitere Naturwissenschaftler" herausgeben.

Die „Perspektiven“ sind eine knapp 180 Seiten starke Sammlung verschiedensten Karrieren und Berufsbilder von Absolventen biowissenschaftlicher Studiengänge mit Tipps und Links rund um Beruf und Karriere.

Firmen und Netzwerken, die sich Berufstätigen und Absolventen mit Interesse an einer beruflichen Neuorientierung wenden möchten, können dies in Form einer Anzeige tun. Die Auflage wird ein Minimum von 2.500 Exemplaren haben und ist in der Regel nach zwei Jahren vergriffen.  Anzeigenschluss ist der 31.10.10.

Weitere Informationen zur Broschüre und Beispielseiten sind hier abrufbar:

www.vbio.de/informationen/ausbildung__karriere/karriere__und_berufsinformationen/e18728


Dirtter IMI-Call Mitte Oktober 2010

Die Innivative Medicines Initaitve (IMI) der Europäischen Union wird Mitte Oktober die dritte Runde für die Einreichung von Projektanträgen bekannt geben. Die Deadline für die Einreichung der „Expressions of Interest“ ist für Januar 2011 vorgesehen.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) veranstaltet am 25.10.2010 in Berlin eine nationale Informationsveranstaltung zum 3. IMI Call 2010. Im Rahmen der Veranstaltung werden Ihnen EFPIA-Vertreter die Topics des 3. IMI Calls 2010 vorstellen. Außerdem erhalten Sie Informationen zur Antragstellung, zum Stand der IMI-Forschungsagenda sowie einen Rückblick auf den 1. und 2. Call. Des Weiteren wird ein erfolgreicher Antragsteller des 1. Calls seine Erfahrungen berichten. Weitere Informationen zur Veranstaltung (Agenda, Anmeldung) unter: http://www.nks-lebenswissenschaften.de/aktuelles/veranstaltungen

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