Förderprogramme, Wettbewerbe, Preise: Bekanntgaben, Aufrufe und Termine

In dieser Rubrik möchte BIO Deutschland Informationen zu den derzeit laufenden Förderprogrammen und Businessplan-Wettbewerben für die Biotechnologie und daran angrenzende Gebiete veröffentlichen:

Deutscher Zukunftspreis 2011

Bundespräsident Christian Wulf tritt für eine Stärkung von Technik und Innovation in Deutschland ein und unterstützt wie Vorgänger den mit 250.000 Euro dotierten Deutschen Zukunftspreises. Deadline für die Einreichung der Vorschläge ist der 31. Januar 2011. Eine direkte Bewerbung ist ausgeschlossen.

Ein Projekt kann die Zulassung zur Auswahlrunde nur erlangen, wenn es die in den Statuten (http://www.deutscher-zukunftspreis.de/tlf_content/statuten) vorgeschriebenen Kriterien erfüllt. Wesentlich sind innovative Leistung (möglichst nicht älter als fünf Jahre), die Patentfähigkeit und die bereits erzielte oder sich abzeichnenden Umsetzung, die langfristig auch zu Schaffung von Arbeitsplätzen führen muss. 

Es gibt 16 vorschlagsberechtigten Institutionen (http://www.deutscher-zukunftspreis.de/tlf_content/ausschreibung-vorschlagberechtigte-institutionen ), die der Jury jeweils drei Projekte vorstellen. Diese wählt dann aus den Vorschläge die vier Nominierungen und aus diesem Kreis wiederum den Preisträger aus.

Weitere Details zur Ausschreibung: http://www.deutscher-zukunftspreis.de/tlf_content/leitfaden-zur-ausschreibung


 

13. Science4Life Venture Cup

Bereits zum 13. Mal findet der Science4Life Venture Cup statt, der bedeutendste Businessplan-Wettbewerb in den Life Sciences und Chemie im deutschsprachigen Raum.

Einsendeschluss Konzeptphase: 21. Januar 2011

Einsendeschluss Businessplanphase: 29. April 2011

Kostenloses Handbuch zum Schreiben eines Businessplans unter www.science4life.de/Downloads.aspx

Anmeldung unter www.science4life.de/VentureCup/Anmeldung.aspx

Online Seminare: www.science4life.de/VentureCup/Termine.aspx

Kontakt: Christiane Wohlers, Dr. Gerhard Hahner

Telefon: 0700 / 00 77 44 77, Fax: 0700 / 00 77 44 66, E-Mail: info@science4life.de


 

Eurotrans-Bio

Die sechste Auswahlrunde des ERA-Nets Eurotrans-Bio ist gestartet. Im deren Rahmen werden europäische F&E-Verbundvorhaben von Biotechnologie-KMU gefördert. Interessierte Konsortien sind aufgefordert, ihre Projektskizzen bis zum 1. Februar 2011 einzureichen. Details des sind unter: http://www.eurotransbio.net zugänglich.

Die entsprechenden nationalen Förderrichtlinien, die sich an den Fördermodalitäten des BMBF-Programms „KMU-innovativ: Biotechnologie – BioChance“ orientieren, sind auf den Webseiten des BMBF zu finden: http://www.bmbf.de/foerderungen/13960.php.

Gefördert werden innovative industrielle und angewandte Forschungsprojekte aus allen Bereichen der Biotechnologie. Antragsberechtigt sind Konsortien bestehend aus mindestens zwei KMUs aus unterschiedlichen Partnerländern. Nachdem Israel, Ungarn und die spanische Region Navarra hinzugekommen sind, beteiligen sich aktuell folgende Partnerstaaten und -Regionen an Eurotrans-Bio:

  • Belgien (vertreten durch die Regionen Flandern und Wallonien),
  • Deutschland,
  • Finnland,
  • Italien,
  • Israel,
  • Spanien (vertreten durch die Regionen Katalonien, Baskenland, Madrid und Navarra),
  • Niederlande,
  • Österreich und
  • Ungarn.

 

Regelvereinfachungen

Die EU-Kommision hat in einem Schreiben (Drucksache 265/10) ein Dokument herausgegeben, in dem sie die Vereinfachungsmaßnahmen bei der Durchführung von Forschungsrahmenprogrammen veröffentlicht. Zu finden unter: http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=COM:2010:0187:FIN:EN:PDF


 

ERP-Startfonds

In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi) stellt die KfW seit 2004 jungen Technologieunternehmen in der Frühphase Beteiligungskapital zur Verfügung. In der Regel beträgt die Beteiligung der KfW bis zu 50 % der von einem weiteren notwendigen Leadinvestor und der KfW kofinanzierten Investitionsssumme. Bis zum 31.12.2010 ist es nun möglich, dass sich die KfW im Rahmen der beihilferechtlichen Vorgaben auch bis zu 70 % an der Koinvestition beteiligt - grundsätzlich jedoch nur zu gleichen Konditionen wie der Leadinvestor.

Weitere Informationen:

http://www.kfw-mittelstandsbank.de/DE_Home/Beteiligungsfinanzierung/ERP-Startfonds/Konditionen.jsp


 

EXIST-Forschungstransfer

Das Bundeswirtschaftsministerium für Wirtschaft (BMWi) erweiterte im August die Förderung für Gründerteams aus Forschungseinrichtungen.

Um exzellente Forscher noch besser beim Schritt in den Markt unterstützen zu können, hat das BMWi die Förderrichtlinien von EXIST-Forschungstransfer modifiziert: Die Förderbedingungen für Gründungsvorhaben von außeruniversitären Forschungseinrichtungen werden denen für Vorhaben von Hochschulen angeglichen und künftig zu 90 Prozent (bisher: 50 Prozent) vom BMWi finanziert. Zudem wird die betriebswirtschaftliche Kompetenz aller Gründungsteams gestärkt, denn künftig kann bereits sechs Monate nach Projektstart eine Person mit betriebswirtschaftlicher Ausbildung hinzugenommen werden (bisher: 12 Monate). Weitere Informationen unter http://www.exist.de


 

Das ZIM-Programm (www.zim-bmwi.de)

Für das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) wurden im Konjunkturpaket II der Bundesregierung weitere 900 Mio Euro aufgestockt. Das ZIM startete am 1. Juli 2008 und bietet kleinen und mittleren Unternehmen bis Ende 2013 eine verlässliche Perspektive zur Unterstützung ihrer Innovationsbemühungen. Dies erfolgt durch Förderung von Kooperations- und Netzwerkprojekten und seit 2009 zusätzlich durch die Förderung von Einzelprojekten.

Damit ist das ZIM das Basisprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie für die marktorientierte Technologieförderung der innovativen mittelständischen Wirtschaft in Deutschland.


 

7. Forschungsrahmenprogramm der EU (www.nks-lebenswissenschaften.de)

Aufgrund politischer Entscheidungen wird die Beteiligung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) im Thema 1 „Gesundheit“ und Thema 2 „Lebensmittel, Landwirtschaft und Fischerei, und Biotechnologie“ des 7. Forschungsrahmenprogramms eine erheblich größere Bedeutung erhalten als bisher.

Im Aufruf vom 20. Juli zur Einreichung von Projektvorschlägen gibt es Vorgaben, die zwingend vorsehen, dass ein bestimmter prozentualer Anteil des Förderbudgets (z. B. 15 %, 25 % und 35 % im Thema 2) in dem beantragten Projekt an KMU geht. Projektvorschläge, die dieses Kriterium nicht erfüllen, werden nicht gefördert. Einreichende Konsortien sollten daher bereits bei der Antragstellung darauf achten, dass sie ausreichend KMU-Partner eingebunden haben, bzw. dass diese Partner die KMU-Kriterien der Europäischen Kommission erfüllen.

Das neue Webportal der Europäischen Kommission für KMU ("Europäische Mittelstandsportal") bietet hier Hilfestellung: http://ec.europa.eu/small-business/index_en.htm. Das Webportal erläutert unter anderem die KMU-Definition und enthält Informationen zu EU-Fördermöglichkeiten.

Fristen für die Einreichung von Vorhaben: http://www.nks-lebenswissenschaften.de/aktuelles/ausschreibungen


 

Dritter IMI-Call Mitte Oktober 2010

Die Innovative Medicines Initiative (IMI) der Europäischen Union hat die dritte Runde für die Einreichung von Projektanträgen bekannt geben. Die Deadline für die Einreichung der „Expressions of Interest“ ist für Januar 2011 vorgesehen. Weitere Informationen unter: http://www.nks-lebenswissenschaften.de

Die neuen IP-Richtlinien sollen den Schutz geistigen Eigentums in den Projekten besser sicher stellen.


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