Förderprogramme, Wettbewerbe, Preise: Bekanntgaben, Aufrufe und Termine

In dieser Rubrik veröffentlicht BIO Deutschland Informationen zu den derzeit laufenden Förderprogrammen und Businessplan-Wettbewerben für die Biotechnologie und daran angrenzende Gebiete:

Neue Förderbedingungen beim KfW-Unternehmerkredit

Mit Wirkung zum 1. April 2011 gibt es den KfW-Unternehmerkredit in zwei Varianten. Die Änderung soll den Bedürfnissen der Unternehmen besser entgegenkommen.

Mit dem KfW-Unternehmerkredit erhalten Unternehmen Fremdkapital zu vergünstigten Zinssätzen, wenn sie ihre Investitionen und Betriebsmittel finanzieren oder vorübergehende Liquiditätsengpässe ausgleichen wollen. Die Voraussetzung der KfW: Die Vorhaben lassen auf nachhaltigen Erfolg schließen.

Laut der KfW Bankengruppe bietet der Programmteil A des KfW-Unternehmerkredits Unternehmen jeder Größe eine Fremdkapitalfinanzierung für Investitionen und Betriebsmittel bis zehn Millionen Euro je Vorhaben. In der Betriebsmittelfinanzierung für kleine und mittlere Unternehmen könne auf die Möglichkeit einer 50-prozentigen Haftungsfreistellung zurückgegriffen werden. Diese Kredite bis zu fünf Millionen Euro bietet die KfW in der endfälligen Darlehensvariante mit einer Laufzeit von zwei Jahren an.

Im Programmteil B des KfW-Unternehmerkredits bietet die KfW zur Finanzierung von Investitionen Mezzaninekapital in Form von Nachrangdarlehen an.  Antragsberechtigt sind dabei laut KfW nur kleine und mittlere Unternehmen. Die KfW bietet hier ein Finanzierungspaket aus Fremdkapital- und Nachrangtranche bis zu vier Millionen Euro an.

Wie die KfW Mittelstandsbank berichtet, gelten vom 1. April an außerdem neue Zinskonditionen in den Programmen KfW-Unternehmerkredit, Programmteil A, KfW-Unternehmerkredit, Programmteil B (48, 49) und im KfW-Programm Erneuerbare Energien.

Weitere Informationen: http://www.mittelstanddirekt.de/c180/m187/um222/d7110/default.html


 

Richtlinien für IMI-JU-Anträge

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) veröffentlichte jüngst neue Richtlinien zur Förderung von Vorbereitungsmaßnahmen zur Erstellung eines Vollantrages, der Erarbeitung des Konsortialvertrages (Project Agreement) sowie der Zuwendungsvereinbarung (Grant Agreement) mit IMI-JU im Rahmen der 3. Ausschreibung 2010 der Innovative Medicines Initiative Joint Undertaking (IMI-JU)

Im Rahmen der Bekanntmachung werden deutsche Projektpartner unterstützt, die in der 1. Stufe des 3. IMI-JU-Aufrufs 2010 (Call Identifier: IMI-JU-2010) positiv begutachtet wurden und deren Koordinator des öffentlichen Konsortiums (Applicant Consortium) offiziell von IMI-JU den Brief erhalten hat, in dem das öffentliche Konsortium aufgefordert wird, die Machbarkeit zur Erstellung eines Vollantrages gemeinsam mit dem entsprechenden EFPIA-Konsortium zu diskutieren. Das BMBF unterstützt erfolgreiche deutsche Antragsteller der 1. Stufe in IMI-JU bei der Vorbereitung und Erstellung des Vollantrags (2. Stufe), der Ausarbeitung des Konsortialvertrages (Project Agreement) sowie dem Abschluss der Zuwendungsvereinbarung (Grant Agreement) mit IMI-JU mit maximal 10.000 € pro Konsortium.

Der Nationalen Kontaktstelle Lebenswissenschaften sind förmliche Förderanträge - in schriftlicher und elektronischer Form bis spätestens zum 31.05.2011 (E-Mail: nks-lebenswissenschaften@dlr.de
Internet: http://www.nks-lebenswissenschaften.de/) vorzulegen.

Am 12. Mai findet das IMI Stakeholder-Forum 2011 als teil der World of Health IT (WoHIT) eHealth-Woche in Budapest statt. Darüber hinaus können sich Interessierte am 11. Mai am Networking-Cocktail und am 12. Mai am Networking-Frühstück beteiligen. Weitere Informationen dazu und Anmeldungsunterlagen finden Sie unter  http://www.imi.europa.eu/events/2011/04/08/stakeholder-forum-2011


  

18. Innovationstag Mittelstand des BMWi am 30. Juni 2011

Der 18. Innovationstag Mittelstand des BMWi soll belegen, dass die Fördermittel des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) gut angelegt sind. Gleiches gilt für die Förderung von vorwettbewerblichen Projekten im Rahmen der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF), von deren Resultaten branchenweit und branchenübergreifend eine Vielzahl kleiner und mittlerer Unternehmen profitiert soll.

Das BMWi lädt daher zu einer Leistungsschau ein, bei der rund 250 Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus allen Technologiebereichen und Bundesländern die Ergebnisse ihrer innovativen Projekte zur Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen vorstellen, die mit Unterstützung des ZIM, seiner Vorläuferprogramme oder der IGF entstanden sind. Die ganztägige Veranstaltung „im Grünen“ auf dem Freigelände der AiF Projekt GmbH in Berlin-Pankow bietet zugleich Gelegenheit, in lockerer Atmosphäre Kontakte zu Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu knüpfen, sich aus erster Hand über die aktuellen Möglichkeiten der Technologieförderung durch die Bundesregierung zu informieren und mit Vertretern von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ins Gespräch zu kommen.

Weitere Informationen finden Sie unter:

http://www.zim-bmwi.de/veranstaltungen/innovationstag/18.-innovationstag-mittelstand-des-bmwi


 

Industrielle Gemeinschaftsforschung

Die Förderung von Vorhaben der branchenweiten industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) hat zum Ziel, die strukturbedingten Nachteile kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) auf dem Gebiet von Forschung und Entwicklung (F&E) auszugleichen.

Anträge auf Förderung von IGF-Vorhaben können ausschließlich durch ordentliche Mitglieder der AiF gestellt werden. Dies sind industrielle Forschungsvereinigungen, in denen sich Unternehmen innerhalb einzelner Branchen oder Technologiefelder zwecks gemeinsamer Forschung zusammengeschlossen haben.

Das Fördervolumen betrug 2010 129,6 Mio. Euro. Weitere Informationen: http://www.aif.de/igf/


 

EXIST-Forschungstransfer

Das Bundeswirtschaftsministerium für Wirtschaft (BMWi) erweiterte im August 2010 die Förderung für Gründerteams aus Forschungseinrichtungen.

Um exzellente Forscher noch besser beim Schritt in den Markt unterstützen zu können, hat das BMWi die Förderrichtlinien von EXIST-Forschungstransfer modifiziert: Die Förderbedingungen für Gründungsvorhaben von außeruniversitären Forschungseinrichtungen werden denen für Vorhaben von Hochschulen angeglichen und künftig zu 90 Prozent (bisher: 50 Prozent) vom BMWi finanziert. Zudem wird die betriebswirtschaftliche Kompetenz aller Gründungsteams gestärkt, denn künftig kann bereits sechs Monate nach Projektstart eine Person mit betriebswirtschaftlicher Ausbildung hinzugenommen werden (bisher: 12 Monate). Weitere Informationen unter http://www.exist.de


 

Das ZIM-Programm (www.zim-bmwi.de)

Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) wurden durch das Konjunkturpaket II der Bundesregierung um weitere 900 Mio Euro aufgestockt. Das ZIM startete am 1. Juli 2008 und bietet kleinen und mittleren Unternehmen bis Ende 2013 eine verlässliche Perspektive zur Unterstützung ihrer Innovationsbemühungen. Dies erfolgt durch Förderung von Kooperations- und Netzwerkprojekten und seit 2009 zusätzlich durch die Förderung von Einzelprojekten.

Damit ist das ZIM das Basisprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie für die marktorientierte Technologieförderung der innovativen mittelständischen Wirtschaft in Deutschland.



  7. Forschungsrahmenprogramm der EU

Die Aufrufe zur Einreichung von Projektvorschlägen für den 7. Forschungsrahmenprogramm der EU (FP7) wird voraussichtlich am 20. Juli 2011 veröffentlicht. Die Deadline für die Einreichung der Anträge wird wahrscheinlich im Oktober 2011 sein.

Die Kommission hat drei Aktivitätsgebiete für die in diesem Jahr einzureichenden Projekte bestimmt: Anträge, die sich mit dem Thema „Alterung“ beschäftigen, sollen erste Priorität haben. Zweite Priorität haben Anträge mit dem Thema „medizinische Technologien“. „Seltene Krankheiten“ ordnet die EU in der dritten Prioritätenkategorie ein.

Einen Überblick der Themengebiete für die Jahre 2013-2020 kann im Dokument zu „Active and Healthy Aging Innovation Partnership“ gefunden werden.

Weitere Informationen: http://ec.europa.eu/health/interest_groups/docs/ev_20101021_co01_en.pdf

http://ec.europa.eu/information_society/activities/einclusion/deployment/ahaip/consultation/privacy_statement/index_en.htm

Aufgrund politischer Entscheidungen wird die Beteiligung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bei den Themen „Gesundheit“ und „Lebensmittel, Landwirtschaft und Fischerei, und Biotechnologie“ des 7. Forschungsrahmenprogramms eine erheblich größere Bedeutung erhalten als bisher. Einreichende Konsortien sollten daher bereits bei der Antragstellung darauf achten, dass sie ausreichend KMU-Partner eingebunden haben, bzw. dass diese Partner die KMU-Kriterien der Europäischen Kommission erfüllen.

Das Webportal der Europäischen Kommission für KMU ("Europäische Mittelstandsportal") bietet hier Hilfestellung: http://ec.europa.eu/small-business/index_en.htm. Das Webportal erläutert unter anderem die KMU-Definition und enthält Informationen zu EU-Fördermöglichkeiten.

Fristen für die Einreichung von Vorhaben: www.nks-lebenswissenschaften.de/


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