Förderprogramme, Wettbewerbe, Preise: Bekanntgaben, Aufrufe und Termine

In dieser Rubrik veröffentlicht BIO Deutschland Informationen zu den derzeit laufenden Förderprogrammen und Businessplan-Wettbewerben für die Biotechnologie und daran angrenzende Gebiete:

STEP-Award

Der STEP Award geht in seine sechste Bewerbungsrunde. Bis zum 31. Juli 2011 können sich innovative, junge Wachstumsunternehmen der Branchen Chemie, Pharma, Life Science, Bio-/Nanotechnologie, Medizintechnik und Greentech um den STEP Award 2011 bewerben.

Der Gewinner des STEP Award erhält im Rahmen einer feierlichen Gala im November 2011 im Commerzbank-Tower in Frankfurt am Main einen Preis im Gesamtwert von 100.000 Euro. Darüber hinaus werden fünf Kategorienpreise, darunter in der neuen, mehrdimensionalen Kategorie „Nachhaltigkeit“, verliehen.

Weitere Informationen sowie die Bewerbungsunterlagen unter: www.step-award.de


European SME Award

EuropaBio hat kürzlich die Bewerbungsunterlagen für den  “Most Innovative Biotech SME Award” online gestellt. Unter http://www.europabio.org/SME/SME_Award.htm finden sich die Informationen für die Beteiligung an diesem mit 10.000 Euro dotierten Wettbewerb. Die Bewerbungsunterlagen müssen bis zum 26. August eingereicht. Die Preisverleihung findet am 8. November im Rahmen der EuropaBio „Biotechnology for Innovation“ in Brüssel statt.


Neue Förderbedingungen beim KfW-Unternehmerkredit

Mit Wirkung zum 1. April 2011 gibt es den KfW-Unternehmerkredit in zwei Varianten. Die Änderung soll den Bedürfnissen der Unternehmen besser entgegenkommen.

Mit dem KfW-Unternehmerkredit erhalten Unternehmen Fremdkapital zu vergünstigten Zinssätzen, wenn sie ihre Investitionen und Betriebsmittel finanzieren oder vorübergehende Liquiditätsengpässe ausgleichen wollen. Die Voraussetzung der KfW: Die Vorhaben lassen auf nachhaltigen Erfolg schließen.

Laut der KfW Bankengruppe bietet der Programmteil A des KfW-Unternehmerkredits Unternehmen jeder Größe eine Fremdkapitalfinanzierung für Investitionen und Betriebsmittel bis zehn Millionen Euro je Vorhaben. In der Betriebsmittelfinanzierung für kleine und mittlere Unternehmen könne auf die Möglichkeit einer 50-prozentigen Haftungsfreistellung zurückgegriffen werden. Diese Kredite bis zu fünf Millionen Euro bietet die KfW in der endfälligen Darlehensvariante mit einer Laufzeit von zwei Jahren an.

Im Programmteil B des KfW-Unternehmerkredits bietet die KfW zur Finanzierung von Investitionen Mezzaninekapital in Form von Nachrangdarlehen an.  Antragsberechtigt sind dabei laut KfW nur kleine und mittlere Unternehmen. Die KfW bietet hier ein Finanzierungspaket aus Fremdkapital- und Nachrangtranche bis zu vier Millionen Euro an.

Wie die KfW Mittelstandsbank berichtet, gelten vom 1. April an außerdem neue Zinskonditionen in den Programmen KfW-Unternehmerkredit, Programmteil A, KfW-Unternehmerkredit, Programmteil B (48, 49) und im KfW-Programm Erneuerbare Energien.

Weitere Informationen: http://www.mittelstanddirekt.de/c180/m187/um222/d7110/default.html


Industrielle Gemeinschaftsforschung

Die Förderung von Vorhaben der branchenweiten industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) hat zum Ziel, die strukturbedingten Nachteile kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) auf dem Gebiet von Forschung und Entwicklung (F&E) auszugleichen.

Anträge auf Förderung von IGF-Vorhaben können ausschließlich durch ordentliche Mitglieder der AiF gestellt werden. Dies sind industrielle Forschungsvereinigungen, in denen sich Unternehmen innerhalb einzelner Branchen oder Technologiefelder zwecks gemeinsamer Forschung zusammengeschlossen haben.

Das Fördervolumen betrug 2010 129,6 Mio. Euro. Weitere Informationen: http://www.aif.de/igf/


EXIST-Forschungstransfer

Das Bundeswirtschaftsministerium für Wirtschaft (BMWi) erweiterte im August 2010 die Förderung für Gründerteams aus Forschungseinrichtungen.

Um exzellente Forscher noch besser beim Schritt in den Markt unterstützen zu können, hat das BMWi die Förderrichtlinien von EXIST-Forschungstransfer modifiziert: Die Förderbedingungen für Gründungsvorhaben von außeruniversitären Forschungseinrichtungen werden denen für Vorhaben von Hochschulen angeglichen und künftig zu 90 Prozent (bisher: 50 Prozent) vom BMWi finanziert. Zudem wird die betriebswirtschaftliche Kompetenz aller Gründungsteams gestärkt, denn künftig kann bereits sechs Monate nach Projektstart eine Person mit betriebswirtschaftlicher Ausbildung hinzugenommen werden (bisher: 12 Monate). Weitere Informationen unter http://www.exist.de


Das ZIM-Programm (www.zim-bmwi.de)

Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) wurde durch das Konjunkturpaket II der Bundesregierung um weitere 900 Mio Euro aufgestockt. Das ZIM startete am 1. Juli 2008 und bietet kleinen und mittleren Unternehmen bis Ende 2013 eine verlässliche Perspektive zur Unterstützung ihrer Innovationsbemühungen. Dies erfolgt durch Förderung von Kooperations- und Netzwerkprojekten und seit 2009 zusätzlich durch die Förderung von Einzelprojekten.

Damit ist das ZIM das Basisprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie für die marktorientierte Technologieförderung der innovativen mittelständischen Wirtschaft in Deutschland.


7. Forschungsrahmenprogramm der EU

Die Aufrufe zur Einreichung von Projektvorschlägen für den 7. Forschungsrahmenprogramm der EU (FP7) werden voraussichtlich am 20. Juli 2011 veröffentlicht. Die Deadline für die Einreichung der Anträge wird wahrscheinlich im Oktober 2011 sein.

Die Kommission hat drei Aktivitätsgebiete für die in diesem Jahr einzureichenden Projekte bestimmt: Anträge, die sich mit dem Thema „Alterung“ beschäftigen, sollen erste Priorität haben. Zweite Priorität haben Anträge mit dem Thema „medizinische Technologien“. „Seltene Krankheiten“ ordnet die EU in der dritten Prioritätenkategorie ein.

Einen Überblick der Themengebiete für die Jahre 2013-2020 kann im Dokument zu „Active and Healthy Aging Innovation Partnership“ gefunden werden.

Weitere Informationen: http://ec.europa.eu/health/interest_groups/docs/ev_20101021_co01_en.pdf

Aufgrund politischer Entscheidungen wird die Beteiligung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bei den Themen „Gesundheit“ und „Lebensmittel, Landwirtschaft und Fischerei, und Biotechnologie“ des 7. Forschungsrahmenprogramms eine erheblich größere Bedeutung erhalten als bisher. Einreichende Konsortien sollten daher bereits bei der Antragstellung darauf achten, dass sie ausreichend KMU-Partner eingebunden haben, bzw. dass diese Partner die KMU-Kriterien der Europäischen Kommission erfüllen.

Das Webportal der Europäischen Kommission für KMU ("Europäische Mittelstandsportal") bietet hier Hilfestellung: http://ec.europa.eu/small-business/index_en.htm. Das Webportal erläutert unter anderem die KMU-Definition und enthält Informationen zu EU-Fördermöglichkeiten.

Fristen für die Einreichung von Vorhaben: www.nks-lebenswissenschaften.de/


Zurück