Juli 2011

Förderprogramme, Wettbewerbe, Preise: Bekanntgaben, Aufrufe und Termine

In dieser Rubrik veröffentlicht BIO Deutschland Informationen zu den derzeit laufenden Förderprogrammen und Businessplan-Wettbewerben für die Biotechnologie und daran angrenzende Gebiete:

STEP-Award: Verlängerung der Bewerbungsphase

Der STEP Award geht in seine sechste Bewerbungsrunde. Bis zum 12. August 2011 können sich innovative, junge Wachstumsunternehmen der Branchen Chemie, Pharma, Life Science, Bio-/Nanotechnologie, Medizintechnik und Greentech um den STEP Award 2011 bewerben.

Der Gewinner des STEP Award erhält im Rahmen einer feierlichen Gala im November 2011 im Commerzbank-Tower in Frankfurt am Main einen Preis im Gesamtwert von 100.000 Euro. Darüber hinaus werden fünf Kategorienpreise, darunter in der neuen, mehrdimensionalen Kategorie „Nachhaltigkeit“, verliehen.

Weitere Informationen sowie die Bewerbungsunterlagen unter: www.step-award.de


European SME Award

EuropaBio hat kürzlich die Bewerbungsunterlagen für den  “Most Innovative Biotech SME Award” online gestellt. Unter www.europabio.org/SME/SME_Award.htm finden sich die Informationen für die Beteiligung an diesem mit 10.000 Euro dotierten Wettbewerb. Die Bewerbungsunterlagen müssen bis zum 26. August eingereicht. Die Preisverleihung findet am 8. November im Rahmen der EuropaBio „Biotechnology for Innovation“ in Brüssel statt.


Bewerbungen für die Gründerwoche

Die Gründungsneigung ist in Deutschland nicht besonders hoch. Daher wurde die Gründerwoche Deutschland ins Leben gerufen, um jüngere Menschen stärker für eine unternehmerische Selbstständigkeit zu interessieren.

Als Beitrag zur Gründerwoche hat das Bundesministeriums für Bildung und Forschung im vergangenen Jahr erstmalig die „Innovationsakademie Biotechnologie“ durchgeführt, die aufgrund ihres Erfolgs auch dieses Jahr wieder stattfinden soll. Bei der Innovationsakademie Biotechnologie entwickeln Teams aus jüngeren Hochschulabsolventen und erfahrenen Wirtschaftsexperten neue Geschäftsideen im Life-Science-Sektor. Teams mit erfolgversprechenden Ideen können eine Startförderung erhalten.

Die diesjährige Innovationsakademie Biotechnologie wird am 14. November 2011 in Berlin stattfinden. Bewerbungen für eine Teilnahme können bis 30. September an bewerben@innovationsakademie-biotechnologie.de gerichtet werden. Nähere Informationen sind auf www.innovationsakademie-biotechnologie.de  zu finden.


Programm Eurostars

Eurostars ist ein Förderprogramm im Rahmen der europäischen Forschungsinitiative EUREKA. Es richtet sich an forschungstreibende kleine und mittelständische Unternehmen (KMU),  die mit Partnern in anderen Mitgliedsländern gemeinsam Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchführen wollen. Im begrenztem Umfang können auch Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen gefördert werden, vor allem wenn sie in diesen gemeinsamen Projekten mit KMU aus Deutschland zusammenarbeiten.

EUREKA ist eine politische Initiative für grenzüberschreitende europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet technologischer Forschung und Entwicklung für zivile Zwecke. Nach dem sogenannten "Bottom-up-Prinzip" können die Projektinhalte frei bestimmt werden.

Ziel dieser Initiative ist es, das in Europa vorhandene Potential an fachlichem Know-how  und Ressourcen in Kooperationsprojekten zu bündeln und somit effektiver zu nutzen.

Die Gesamtförderung für die deutschen Teilnehmer in einem Eurostars-Projekt ist auf max. 1 Mio. Euro begrenzt.

Mit der Abwicklung dieser Fördermaßnahme hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Projektträger DLR (EUREKA/COST – Büro, Heinrich-Konen-Str. 1, 53227 Bonn) beauftragt. Ansprechpartnerin ist Nadja Rohrbach (Tel.: 0228/3821-1346, Fax: 0228/3821-1353, E-Mail: nadja.rohrbach@dlr.de)

Interessenten, die einen Projektvorschlag einreichen wollen, wird empfohlen, mit dem Projektträger Kontakt aufzunehmen. Allgemeine Informationen zu Eurostars sind auf der internationalen Website www.eurostars-eureka.eu sowie auf der deutschen Website www.eureka.dlr.de (zu Eurostars und EUREKA) erhältlich.

Förderanträge, Richtlinien, Merkblätter, Hinweise und Nebenbestimmungen für den deutschen Antragsteil können unter der Internetadresse www.kp.dlr.de/profi/easy/formular.html abgerufen oder unmittelbar beim Projektträger angefordert werden.


Förderung von Basistechnologien für eine nächste Generation biotechnologischer Verfahren

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat im Jahr 2010 den Strategieprozess "Nächste Generation biotechnologischer Verfahren - Biotechnologie 2020+" gestartet. Der Strategieprozess soll dabei helfen, das in der "Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030" der Bundesregierung festgehaltene Ziel, nachwachsende Rohstoffe mit biotechnologischen Verfahren verstärkt industriell in verschiedensten Wirtschaftszweigen und Anwendungsfeldern zu nutzen, langfristig zu erreichen.

Mit dieser Fördermaßnahme sollen notwendige Forschungsarbeiten angestoßen werden, um Basistechnologien ("enabling technologies") mit generischem Charakter und einem breiten Anwendungspotenzial für eine nächste Generation biotechnologischer Verfahren zu entwickeln.

Ziel sind Sprunginnovationen, die über die heute etablierten fermentativen oder bio-katalytischen Verfahren weit hinausgehen und noch einen deutlichen Bedarf an Vorlaufforschung haben.

Antragsberechtigt sind Universitäten, Fachhochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Bundes- und Landeseinrichtungen mit Forschungsaufgaben. Die Einbeziehung von Technologiezulieferern durch die Vergabe entsprechender Unteraufträge ist in gewissem Umfang (bis 25% des Projektvolumens) möglich. Darüber hinaus können Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft - sowohl kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) als auch Großunternehmen - als eigenständige Partner in Kooperationsprojekten einbezogen werden.

Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger bis spätestens zum 31. Oktober 2011 Projektskizzen in deutscher Sprache vorzulegen. Für die strukturellen Vorhaben gilt abweichend eine Frist bis zum 31.12.2013.

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF seinen Projektträger Jülich (Geschäftsbereich Biotechnologie, Forschungszentrum Jülich GmbH, D-52425 Jülich) beauftragt. Ansprechpartner sind Dr. Ralf Jossek (Tel.: 02461-61-3720, Fax: 02461-61-2730, E-Mail: r.jossek@fz-juelich.de) und Dr. Jens Schiffers (Tel.: 02461-61-3972, Fax: 02461-61-2730, E-Mail: j.schiffers@fz-juelich.de).

Vordrucke für Förderanträge, Richtlinien, Merkblätter, Hinweise und Nebenbestimmungen können unter der Internetadresse www.kp.dlr.de/profi/easy/formular.html abgerufen oder unmittelbar beim Projektträger angefordert werden.


5. Auswahlrunde des Wettbewerbs "GO-Bio"

Ziel der GO-Bio-Förderung des Bundesforschungsministeriums (BMBF) ist es, Forschungsergebnisse mit hohem Wertschöpfungspotential so weiterzuentwickeln, dass sie im Anschluss wirtschaftlich verwertet werden und die Basis einer Unternehmensgründung bilden können. Mit dieser Validierungsförderung soll somit der Reifegrad eines Forschungsergebnisses erhöht und die Marktfähigkeit gesteigert werden, um die Lücke zwischen wissenschaftlicher Forschung und kommerzieller Verwertung zu schließen.

Zu einer Skizzeneinreichung bei GO-Bio aufgerufen sind ausdrücklich auch solche Validierungsprojekte, die auf laufenden oder kürzlich abgeschlossenen Vorhaben der Grundlagenforschung aufbauen. Im Rahmen solcher Grundlagenprojekte erarbeitete proofs of principle bzw. proofs of concept werden explizit begrüßt.

Antragsberechtigt sind Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, an denen die unter Nr. 2 genannten Arbeitsgruppen angesiedelt sind.

In der ersten Stufe sind dem Projektträger Jülich Projektskizzen in deutscher Sprache bis zum 15. Dezember 2011 vorzulegen.

Weitergehende Informationen: www.go-bio.de.


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