Förderprogramme, Wettbewerbe, Preise: Bekanntgaben, Aufrufe und Termine

In dieser Rubrik möchte BIO Deutschland Informationen zu den derzeit laufenden Förderprogrammen und Businessplan-Wettbewerben für die Biotechnologie und daran angrenzende Gebiete veröffentlichen:

 

Kluge Köpfe für TRM-Awards gesucht:

Das Translationszentrum für Regenerative Medizin (TRM) der Universität Leipzig schreibt Forschungsvorhaben der Regenerativen Medizin aus, um innovative und anwendungsorientierte Ideen im Bereich der regenerativen Medizin zu unterstützen.

Einzelne Wissenschaftler wie auch Forschungsgruppen können für zunächst zwei Jahre am TRM Leipzig anwendungsorientiert arbeiten. Nach erfolgreicher externer Begutachtung ist eine Verlängerung der Forschungsvorhaben möglich. Die TRM-Awards sollen jungen Forschern die Möglichkeit geben, eigene Ideen und Vorhaben mit therapeutischer oder diagnostischer Zielstellung in die klinische Anwendung zu bringen.

Bewerbungsschluss für die TRM-Awards 2010 ist der 15. Juni 2010.

Weitere Informationen zur Ausschreibung: www.trm.uni-leipzig.de/awards2010


12. Science4Life Venture Cup

Bereits zum 12. Mal findet der Science4Life Venture Cup statt. Der bundesweit agierende und auf Life Sciences und Chemie spezialisierte Businessplanwettbewerb wird durch das Bundesland Hessen und das Pharmaunternehmen Sanofi-Aventis gesponsert und darüber hinaus durch fast 200 ehrenamtliche Gutachter aus über 100 Organisationen, darunter auch BIO Deutschland, unterstützt.

Science4Life ist ein eingetragener Verein und unterstützt und berät Gründer kostenlos beim Aufbau ihres Unternehmens. Im Internet steht ein Handbuch zum Abfassen eines Businessplans bereit und es werden Seminare angeboten (http://www.science4life.de/Downloads.aspx). Darüber hinaus gibt es Science4Life Online-Seminare zu Patenten, Marketing und Finanzierung (http://www.science4life.de/VentureCup/ Termine.aspx). In den verschiedenen Stufen des Businessplanwettbewerbs erhalten die Teams Gutachten aus kaufmännischer und wissenschaftlicher Sicht von drei Experten. Insgesamt werden 75.000 Euro Preisgelder an die Hauptgewinner ausgeschüttet.

Weitere Informationen: 7. Mai 2010: Einsendeschluss Businessplanphase. Anmeldung unter: http://www.science4life.de/VentureCup/Anmeldung.aspx. Kontakt: Christiane Wohlers, Dr. Gerhard Hahner, Tel.: 0700-00774477, Fax: -66, E-Mail: info@science4life.de


 GO-Bio

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat aktuell eine neue Runde des Wettbewerbs „GO-Bio" - „Gründungsoffensive Biotechnologie" angekündigt. Bereits 2005 wurde dieser Wettbewerb vom BMBF ins Leben gerufen, um die Hürden für gründungsbereite Spitzenwissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler zu senken und bereits im akademischen Umfeld künftigen Unternehmerinnen und Unternehmern den Weg zu bereiten. Über maximal sechs Jahre finanziert das Ministerium die Forschungsteams, die eine wissenschaftliche Idee zu einem marktfähigen Produkt weiter entwickeln und ein Unternehmen gründen wollen.

Im Sommer 2010 wird es eine 4. Auswahlrunde von GO-Bio geben. Damit bekommen junge Forscherinnen und Forscher wieder die Chance, aus ihren wissenschaftlichen Ideen ein neues Unternehmen aufzubauen.

Weitere Informationen unter http://www.go-bio.de


 EUROSTARS

Eurostars ist ein Förderprogramm für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), die im Rahmen der europäischen Forschungsinitiative EUREKA mit Partnern in anderen Mitgliedsländern gemeinsam Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchführen möchten. Bei der Förderung in Deutschland handelt es sich um eine Zuwendung (nicht zurückzuzahlende Förderung). Die Förderquote beträgt für KMU bis zu 50 %. Für sonstige Unternehmen sind bis zu 25 %, für Universitäten und andere Forschungseinrichtungen bis zu 100 % der projektbezogenen Kosten bzw. Ausgaben vorgesehen. Die Förderung für die deutschen Teilnehmer in einem Eurostars-Projekt ist zusammen auf max. 1 Mio. Euro pro Projekt begrenzt.

Der folgende Aufruftermin ist der 30.09.2010. Weitere Informationen: http://www.eureka.dlr.de/de/194.php


 EXIST-Forschungstransfer

Das Bundeswirtschaftsministerium für Wirtschaft (BMWi) erweiterte im August die Förderung für Gründerteams aus Forschungseinrichtungen.

Um exzellente Forscher noch besser beim Schritt in den Markt unterstützen zu können, hat das BMWi die Förderrichtlinien von EXIST-Forschungstransfer modifiziert: Die Förderbedingungen für Gründungsvorhaben von außeruniversitären Forschungseinrichtungen werden denen für Vorhaben von Hochschulen angeglichen und künftig zu 90 Prozent (bisher: 50 Prozent) vom BMWi finanziert. Zudem wird die betriebswirtschaftliche Kompetenz aller Gründungsteams gestärkt, denn künftig kann bereits sechs Monate nach Projektstart eine Person mit betriebswirtschaftlicher Ausbildung hinzugenommen werden (bisher: 12 Monate). Weitere Informationen unter http://www.exist.de


Das ZIM-Programm:

Für das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) wurden im Konjunkturpaket II der Bundesregierung weitere 900 Mio Euro aufgestockt. Das ZIM startete am 1. Juli 2008 und bietet kleinen und mittleren Unternehmen bis Ende 2013 eine verlässliche Perspektive zur Unterstützung ihrer Innovationsbemühungen. Dies erfolgt durch Förderung von Kooperations- und Netzwerkprojekten und seit 2009 zusätzlich durch die Förderung von Einzelprojekten.

Damit ist das ZIM das Basisprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie für die marktorientierte Technologieförderung der innovativen mittelständischen Wirtschaft in Deutschland.

Weitere Informationen zu den Fördermöglichkeiten des ZIM-Programms, zur Antragstellung und zu den Projektträgern sind unter http://www.zim-bmwi.de/ aufgeführt.


Neue Förderberatung "Forschung und Innovation" des Bundes:

Die Bundesregierung hat eine Erstanlaufstelle für Fragen zur Forschungs- und Innovationsförderung eingerichtet. Die zentrale Förderberatung "Forschung und Innovation" des Bundes richtet sich mit ihrem Angebot an alle potenziellen Förderpartner - Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Die umfassenden Beratungsmöglichkeiten zu Verfahrenswegen und Konditionen aller relevanten FuE-Programme von Bund, Ländern und der Europäischen Kommission sorgen für mehr Transparenz und erleichtern den Zugang zur Forschungsförderung. Die Förderberatung unterstützt auch bei der Antragstellung und wendet sich vor allem an "Förderneulinge", insbesondere unter den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Weitere Informationen hierzu: www.foerderinfo.bund.de/

Weitere Förderprogramme und Informationen finden Sie auch unter:

http://www.foerderdatenbank.de/Foerder-DB/Navigation/foerderrecherche.html

oder unter: http://www.biotechnologie.de/BIO/Navigation/DE/foerderung.html


Zehn Finanzierungsquellen für Gründer:

An Ideen mangelt es vielen Gründern nicht - aber am Geld, um die Ideen umzusetzen. Welche Finanzierungsmöglichkeiten in Betracht kommen, hat das Unternehmermagazin impulse-gruenderzeit.de zusammengestellt: http://www.mittelstanddirekt.de/c182/m187/um224/d5225/default.html?aktseite=12


 Kapitalsuche:

Auf der Homepage des Bundesverbandes Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften finden Sie unter http://www.bvkap.de/privateequity.php/cat/5/title/Kapitalsuche Möglichkeiten, sich zu dazu zu informieren oder einen potentiellen Partner/Investor zu finden.


 7. Forschungsrahmenprogramm der EU:

Aufgrund politischer Entscheidungen wird die Beteiligung von Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU) im Thema 1 „Gesundheit" und Thema 2 „Lebensmittel, Landwirtschaft und Fischerei, und Biotechnologie" des 7. Forschungsrahmenprogramms eine erheblich größere Bedeutung erhalten als bisher. In dem kommenden Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen (voraussichtlich Juli 2010) wird es zahlreiche Topics geben, die zwingend vorsehen, dass ein bestimmter prozentualer Anteil des Förderbudgets (z. B. 15 %, 25 % und 35 % im Thema 2) in dem beantragten Projekt an KMU geht. Projektvorschläge, die dieses Kriterium nicht erfüllen, werden nicht gefördert. Einreichende Konsortien sollten daher bereits bei der Antragstellung darauf achten, dass sie ausreichend KMU-Partner eingebunden haben, bzw. dass diese Partner die KMU-Kriterien der Europäischen Kommission erfüllen.

Das neue Webportal der Europäischen Kommission für KMU ("Europäische Mittelstandsportal") bietet hier Hilfestellung: http://ec.europa.eu/small-business/index_en.htm. Das Webportal erläutert unter anderem die KMU-Definition der KOM und enthält Informationen zu EU-Fördermöglichkeiten.

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