International: BIO Deutschland-Teilnahme am Gesundheitsforum in Bad Gastein

Hochkarätig war dieses Jahr wieder das 12. Europäische Gesundheitsforum (European Healtcare Forum Gastein - EHFG) besetzt; das Hauptthema war brisant genug: Die diesjährige Konferenz - vom 30. September bis zum 3. Oktober in Gastein/Österreich - legte ihren Schwerpunkt auf die Auswirkungen der Finanzkrise und der folgenden Rezession in den Bereichen Gesundheit und Versorgung. BIO Deutschland war als Vertreter des National Associations Council der EuropaBio eingeladen, den etwa 600 internationalen Teilnehmern einen Einblick in die aktuelle Lage der Biotech-Branche zu geben. Viola Bronsema, Geschäftsführerin des Verbandes, referierte über den Einfluss der Finanzkrise auf innovative Biotechnologie-Firmen und die unmittelbaren Auswirkungen auf das Gesundheitssystem.

Bronsema machte in ihrem Vortrag darauf aufmerksam, dass die krisenbedingten Finanzierungsschwierigkeiten von innovativen kleinen und mittleren Biotech-Unternehmen (KMU) die gesamte Pharma-Branche in Bedrängnis bringt. Biotechnologie-Firmen spielen oft in der Wertschöpfungskette der Pharma-Unternehmen eine wichtige Rolle als Pipeline-Zulieferer. Wenn diese Biotech-KMU aufgrund fehlender Finanzmittel nicht weiter an ihren Projekten arbeiten können, dann versiegt plötzlich für die Pharmabranche diese Quelle innovativer Medikamentkandidaten.

Das Forum ist die wichtigste gesundheitspolitische Fachveranstaltung der Europäischen Union. Führende Experten aus Industrie, Wissenschaft sowie Patientenorgansationen und NGOs sowie zahlreiche prominente Gesundheitspolitiker präsentierten neue Konzepte und nutzten das EHFG als Plattform für den Erfahrungs- und Meinungsaustausch auf internationaler Ebene. Im kommenden Jahr findet es vom 6. bis 9. Oktober statt.

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