Treffen der AG Bio-IT, Big Data E-Health in Berlin

In der Sitzung der AG Bio-IT, Big Data E-Health im Mai stand ein breites Themenfeld auf der Agenda. So berichtete zunächst ein Vertreter von dem auf Beratungsdienstleistungen sowie Software-Entwicklung spezialisierten Unternehmen inhive Group über die Nutzung von Patientendaten in Decision Support Systemen. Diese wurden am Beispiel eines Tumor Boards erläutert. Hierbei handelt es sich um eine cloudbasierte Plattform, in der Gesundheitsdaten gesammelt werden. Die Software ermöglicht die Zusammenarbeit von Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen. In sogenannten Tumor Board Meetings kann die bestmögliche Therapie für jeden einzelnen Patienten festgelegt werden.

Zudem stellte der ehemalige Datenschutzbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein und Mitglied des Netzwerkes Datenschutzexpertise, Thilo Weichert, einen Vorschlag für einen Bund-Länder Staatsvertrag zur medizinischen Forschung vor. Danach soll die Genehmigung, Kontrolle, Transparenz und Beratung zur medizinischen Forschung in vernetzten Use-and-Access-Committees erfolgen. Ein weiterer Vortrag befasste sich mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Gesundheitsforschung und beleuchtete hierzu mehrere Anwendungsbeispiele.

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