Treffen der AG Industrielle Bioökonomie in Berlin

Im Oktober tauschten sich die Expertinnen und Experten der AG Industrielle Bioökonomie mit dem ehemaligen Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion, Ralph Brinkhaus, aus. Als Bundestagsabgeordneter gehört dieser aktuell u. a. dem Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung im Bundestag an. Wie Brinkhaus berichtete, werde in der aktuellen Nachhaltigkeitsdebatte neben dem Thema Ressourceneinsparung auch das Thema Souveränität stärker in den Blick genommen. So werde verstärkt geprüft, wo Abhängigkeiten bestehen, wo Kreislauflösungen etabliert bzw. ausgebaut werden und vorhandene Ressourcen besser genutzt werden können. Im Gegensatz zu anderen Technologien wie z. B. im Halbleiterbereich, sei Deutschland im Bereich Biotechnologie „vor der Welle“. Zudem solle die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie in einem breit angelegten Dialogprozess jetzt neu geschrieben werden.

Ein weiteres Sitzungsthema war die Packaging and Packaging Waste Regulation (PPWR) mit der die EU die Nachhaltigkeit von Verpackungen erhöhen möchte. Der entsprechende Verordnungsentwurf sieht im Kern vor, Kunststoffe aus dem Verpackungsmarkt zu drängen und dabei auch möglichst keine Biokunststoffe mehr im Markt zu haben.

Außerdem erläuterte eine Vertreterin aus dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) Inhalte und Bedeutung des Nagoya-Protokolls, welches sich mit dem gerechten und ausgewogenen Ausgleich der Vorteile beschäftigt, die sich aus der Nutzung genetischer Ressourcen ergeben.

v. l. Ellen Frederichs (Bundesamt für Naturschutz), Kerstin Elbing (VBIO e. V.), Albrecht Läufer (BluCon Biotech), Ralph Brinkaus (MdB, CDU/CSU), Christine Lang (Belano Medical), Martin Langer (BRAIN Biotech), Jens Freitag (IPK Gatersleben) und Cay Horstmann (BIO Deutschland e. V.) © BIO Deutschland

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