Treffen des „National Association Council“ der EuropaBio

Die nationalen Biotechnolgieorganisationen trafen sich am 9. März in Brüssel zum Frühjarsmeeting des National Association Council (NAC) der EuropaBio. Besprochen wurden die aktuellen Entwicklungen zu biotechnologischen Themen in Europa. Bei der medizinischen Biotechnologie prüft die EU-Kommission zurzeit, ob eine Klarstellung des Begriffs des „significant benefit“ im Rahmen der EU-Orphan Drug-Verordnung notwendig ist. Die Teilnehmer diskutierten die EuropaBio-Stellungnahme für die Konsultation der EU-Kommission. Bei der industriellen Biotechnologie befassen sich die EuropaBio-Kollegen derzeit mit dem EU-Vorschlag für eine Kreislaufwirtschaft („circular economy package“). Ziel ist es, die Bioökonomie dort „mitzudenken“, um auch die Umweltverträglichkeit sowie die Vorteile einer biotechnogischen Produktion hier mit einzubringen. Bei der Pflanzenbiotechnologie berichteten die europäischen Kollegen, dass es gelungen sei, über eine Beschwerde durch den Europäischen Ombudsmann auf die Mißstände bei der Zulassung duch die EFSA und EU-Kommission aufmerksam zu machen. Ferner diskutierten die Teilnehmer den Stand der Einschätzung neuer Züchtungsmethoden („new breeding techniques“) durch die EU-Kommission. Diese wollte bereits Ende 2015 eine Einschätzung zu acht neuen Methoden vorlegen. Diese Einschätzung ist nun in das zweite Quartal 2016 verschoben. Nicht zuletzt besprachen die NAC-Mitlgieder die „European Biotech Week 2016“, welche  in der letzten Septemberwoche stattfinden wird, sowie die Jubiläumsfeier für 20-Jahre EuropaBio, die für den 16. November geplant ist.