Verbändeallianz: Positionspapier für nachhaltige regenerative Kraftstoffe

BIO Deutschland hat zusammen mit elf weiteren Verbänden bzw. Unternehmen Ende August ein Positionspapier mit dem Titel „Klimaschutz mit nachhaltigen regenerativen Kraftstoffen“ veröffentlicht und an Ministerien versandt. Die Unterzeichner fordern darin, bestehende nachhaltige Optionen zur Treibhausgasminderung im Verkehr zu nutzen und neue Technologien gezielt zu fördern.

Zur Erreichung der Klimaziele im Verkehrssektor seien folgende Maßnahmen nötig:

  • Die Bundesregierung muss über die Zielvorgaben der Neufassung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (EU/2018/2001 - RED II) hinausgehen. Dazu gehört ein ambitioniertes Ziel für fortschrittliche Biokraftstoffe und ein Ziel für strombasierte Kraftstoffe sowie die stetige Erhöhung der THG-Minderungsquote bis 2030.
  • Die Beimischung von Biokraftstoffen muss erhöht werden und an Tankstellen verfügbar sein.
  • Die geplante Revision der europäischen CO2-Regulierung sowohl von Kraftfahrzeugen in 2023 als auch von Lkws in 2022 muss die Anrechenbarkeit von nachhaltigen regenerativen Kraftstoffen auf die Flottengrenzwerte ermöglichen.
  • Es bedarf eines Markteinführungsprogramms für entwicklungsintensive Kraftstoffe wie z. B. strombasierte Kraftstoffe.
  • Eine effektive Maßnahme wäre es, die Nutzung von Fahrzeugen, die bilanziell mit bio- und alternativen strombasierten Kraftstoffen betrieben werden, gemäß Bundesfernstraßenmautgesetzes von der Maut zu befreien.

Das Positionspapier steht hier zum Download bereit: www.biodeutschland.org/de/positionspapiere/positionspapier-zu-klimaschutz-mit-nachhaltigen-regenerativen-kraftstoffen.html

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