Verleihung des Preises der Deutschen Außenwirtschaft

v. l. Roland Göhde (GHP), Viola Bronsema, die Preisträger Dirk Beils (MACH4 Automatisierungstechnik GmbH) und Dieter Wenderlein (Gemeinschaft Sant'Egidio e. V.), Brigitte Zypries (BMWi), Iris Plöger (BDI)
Foto: v. l. Roland Göhde (GHP), Viola Bronsema, die Preisträger Dirk Beils (MACH4 Automatisierungstechnik GmbH) und Dieter Wenderlein (Gemeinschaft Sant'Egidio e. V.), Brigitte Zypries (BMWi), Iris Plöger (BDI) © Fabian Hammerl

Am 17. Mai wurde der Preis der Deutschen Außenwirtschaft feierlich im Rahmen der Veranstaltung „Global Health – The international and German Agenda“ in Berlin verliehen. BIO Deutschland hat den Preis unterstützt, der besondere Innovationen und herausragendes Engagement in Bezug auf die Auslandsaktivitäten der gesamten deutschen Gesundheitswirtschaft honoriert. Viola Bronsema, Geschäftsführerin von BIO Deutschland hielt die Laudatio auf die Preisträger. Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries war Schirmherrin des Preises. 

Der Preis in der Kategorie innovative Produkte, Dienstleistungen und Partnerschaften von KMU ging an MACH4 Automatisierungstechnik GmbH für die „Pharmacy of the Future“. Das Projekt etabliert ein pharmazeutisches Abgabesystem und bietet so innovative Lösungen, um den Zugang zu Arzneimitteln für chronisch Kranke in Südafrika zu verbessern. Südafrika hat eine sehr hohe Rate chronischer Erkrankungen, wie beispielsweise Bluthochdruck oder HIV und ein niedriges Apotheker- zu Patienten-Verhältnis. Das System von MACH4 will sichere Abgabesysteme in Einkaufszentren oder ähnlichen Orten einrichten, wo sich Patienten Arzneimittel mit einer Chipkarte abholen können. 

Die zweite Preiskategorie zeichnet innovative Produkte, Dienstleistungen und Partnerschaften von größeren Unternehmen, Gesellschaften oder Individuen aus. Der Preis wurde an die Gemeinschaft Sant’Egidio für das „DREAM Programme“ verliehen. Die Gemeinschaft Sant'Egidio, der deutsche Zweig der Community Sant’Egidio, arbeitet in zehn afrikanischen Ländern südlich der Sahara, um dort das Gesundheitssystem zu stärken und „Capacity Building“ im Bereich der HIV/AIDS Behandlung zu unterstützen. Die Gemeinschaft arbeitet mit örtlichen Regierungen und unterhält mehr als 40 HIV/AIDS-Zentren, die Behandlungen, Unterstützung und Training anbieten. Das Programm möchte mehr innovative Technologien wie die Telemedizin nutzen. Da eines der Ziele ist, den Zugang zu HIV/AIDS-Behandlungen zu verbessern, wird so auch die Möglichkeit für deutsche Unternehmen geschaffen, Diagnostika, Infrastruktur und Medikamente in diesen Regionen anzubieten.

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