Videokonferenz der AG Bio-IT, Big Data und E-Health

Im Rahmen einer Videokonferenz der Arbeitsgruppe Bio-IT, Big Data & E-Health wurde die gemeinsame Erklärung von regionalen Gesundheits- und Life-Science Cluster-Organisationen rund um die Ostsee über die erforderlichen Schritte zur Schaffung des gemeinsamen europäischen Gesundheitsdatenraums (ScanBalt) vorgestellt. Die ScanBalt-Erklärung beschreibt vorhandene Defizite im europäischen Datenraum und schlägt konkrete Lösungen vor. Ebenfalls vorgestellt wurde die BDI-Initiative „Gesundheit digital“, in der auch BIO Deutschland neben weiteren Stakeholders aus dem Gesundheitssektor engagiert ist. Ziel der Initiative und der zugehörigen Think Tanks ist es, ganzheitliche Lösungsvorschläge im Bereich Digitalisierung des Gesundheitssystems aus Sicht der industriellen Gesundheitswirtschaft (iGW) zu erarbeiten. Hierzu wurde u. a eine Digital Patient Journey Oncology erarbeitet, die Innovationshemmnisse beschreibt und Handlungsempfehlungen enthält. Als Gast wurde zudem die Gesundheitspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Maria Klein-Schmeink, begrüßt. Um die vielen Datenschutzgesetze auf nationaler Ebene zu harmonisieren sprach sich Frau Klein-Schmeink für einen Bund-Länder Staatsvertrag aus. Hinsichtlich der Nutzung von Gesundheitsdaten und Interoperabilitätsstrukturen zeigte sie sich an konkreten Lösungsvorschlägen interessiert, wie Potenziale der Datennutzung und Datenschutz in Einklang gebracht werden können. Des Weiteren berichtete der AG-Leiter Martin Pöhlchen von seiner Teilnahme an dem Stakeholder Event des European Data Protection Board (EDPB) zum Thema „Broad Consent“ Ende April.

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