Virtuelles Treffen des ISO/TC 276 zum Austausch zum Thema Genome-Editing – Terminologie
Mitte April trafen sich die Arbeitsgruppe 1 „Terminologie“ des internationalen Normungsgremiums ISO/TC 276 „Biotechnologie“ zum virtuellen Austausch. Die Experten besprachen hauptsächlich zwei Projekte der Gruppe – den Entwurf eines Artikels zu einem einheitlichen Verständnis in der biotechnologischen Forschung und Entwicklung und die erhaltenen Kommentare zum Projekt „Genome-Editing – Vocabulary Part I“. Der Artikel ist der Abschluss der jahrelangen Arbeit der AG-Experten. Diese hatten Definitionen biotechnologisch relevanter Begriffe zusammengetragen und verglichen. Dabei stellten die Experten fest, dass zu ein und demselben Begriff z. T. sehr unterschiedliche Definitionen verwendet werden. Die Begriffe werden sehr kontextbezogen definiert. Allerdings wird das z. B. im Rahmen Technischer Standards nicht hinreichend klargestellt, weshalb ein hohes Risiko für Missverständnisse besteht. In einem Fall waren selbst alle gefundenen Definitionen nicht passend, so dass die Arbeitsgruppe 2 des ISO TC 276 eine neue (weitere) Definition, die für ihre Normungsarbeit passte, dem Definitionsreigen hinzufügte. Es ist geplant mit dem Artikel oder sogar einer Artikelreihe auf diese Erkenntnisse aufmerksam zu machen.
Das Projekt zum Genome-Editing ist in der finalen Phase. Im Rahmen einer Konsultation im ISO/TC 276 wurden die Experten um Input zu den Begriffen und Definitionen gebeten, die zum Genome-Editing zusammengestellt wurden. Diese Kommentare wurden in der Sitzung der AG 1 diskutiert und bewertet. Anzumerken ist, dass die Konsultationsteilnehmer einhellig das Projekt begrüßen und der Großteil der Anmerkungen formeller Natur waren. Für die wenigen inhaltlichen Anmerkungen haben die Experten Lösungsvorschläge für die weitere Arbeit erarbeitet. Die nächste Sitzung ist für den Herbst vorgesehen.