Vorsitzende des Bioökonomie­rates gewählt

Der Bioökonomierat der Bundesregierung hat als erste Amtshandlung nach der konstituierenden Sitzung seine Vorsitzenden und deren Stellvertretung gewählt. Iris Lewandowski, Fachgebiet Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie, Chief Bioeconomy Officer (CBO), Universität Hohenheim, und Daniela Thrän, Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH (DBFZ), sind die Vorsitzenden des Bioökonomierats. Beatrix Tappeser, Staatssekretärin a. D., und Markus Wolperdinger, Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB), wurden als Stellvertretende gewählt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) richteten 2009 den ersten Bioökonomierat als Beratungsgremium der Bundesregierung ein. Mit dem Ende der Amtszeit des ersten Rates nahm 2012 der zweite Bioökonomierat seine Arbeit auf und unterstützte die Bundesregierung bis Ende 2019 beratend. Aufgabe der Räte war es, wichtige Anregungen zur Ausgestaltung der Nationalen Forschungsstrategie Bioökonomie 2030 und zur Nationalen Politikstrategie Bioökonomie zu liefern. Im Januar 2020 hat die Bundesregierung unter der gemeinsamen Federführung von BMBF und BMEL die Nationale Bioökonomiestrategie verabschiedet. Diese bündelt die verschiedenen Aktivitäten der Bundesregierung im Bereich der Bioökonomiepolitik in einer Gesamtstrategie. Der kürzlich berufene dritte Bioökonomierat wird die Bundesregierung als unabhängiges und neutrales Gremium hinsichtlich der Umsetzung der Strategie im Rahmen von Empfehlungen und Stellungnahmen beraten und gleichzeitig öffentliche Debatten zur Bioökonomie fördern. Die Mitglieder des Rates wurden für zunächst drei Jahre berufen. Viola Bronsema, Geschäftsführerin der BIO Deutschland, ist Mitglied des Bioökonomierats.

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