Oktober 2008

Weiterentwicklung bei IMI

Anfang August hatten das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Verband forschender Arzneimittelhersteller (VFA) ein Expertengespräch zum Thema Technologie-Transfer und Innovative Medicines Initiative (IMI) einberufen. Die BIO Deutschland-Vorstände Prof. Dr. Horst Domdey und Dr. Marlies Sproll sowie die Geschäftsführerin Dr. Viola Bronsema nahmen an der Sitzung teil und begrüßten zwar den Ansatz an sich, machten aber bei dieser Gelegenheit unter anderem darauf aufmerksam, dass dieses europäische Programm für innovative kleine und mittlere Unternehmen (KMU) unattraktiv sei, da die Unternehmen in relativ frühen Entwicklungsstadien ihr Geistiges Eigentum offen legen müssten. Es bestünde zwar die Möglichkeit sich vertraglich abzusichern, das sei jedoch mit einem erheblichen, für viele Unternehmen kaum zu bewältigendem administrativen Aufwand verbunden. Außerdem könnten Unternehmen mittlerer Größe (mehr als 250 Mitarbeitende) kaum von der IMI der EU-Kommission profitieren.

Wie bei dem Expertentreffen vereinbart, wurde zeitnah die nationale Arbeitsgruppe zu IMI IPR eingerichtet, die Auslegungshilfen und Erläuterungen zu den strittigen Punkten der IMI IP Policy erarbeiten soll. Die Arbeitsgruppe traf sich am 27.8.08 und erarbeitete unter Moderation des BMBF eine "explenatory note" für die IMI IP Policy. Beteiligt waren Vertreter von EFPIA-Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen. Das überarbeitete Dokument kann gerne bei der BIO Deutschland-Geschäftsstelle angefordert werden (Tel.: 030-3450593-30 oder via E-mail: info@biodeutschland.org)

Die wesentlichen Inhalte sollen nun auf europäischer Ebene eingebracht werden. Der Interimsmanager der IMI (A. van Vossel) sowie die Mitglieder der IMI States Representative Group haben diese "explenatory note" in Form eines überarbeiteten Textes der IMI IP Policy ebenfalls erhalten, so dass am 24.09.2008 im Rahmen des Treffens der IMI States Representative Group das weitere Vorgehen diskutiert werden konnte (Vorschlag Deutschland: Einrichtung einer Arbeitsgruppe, Diskussion auf Grundlage des überarbeiteten Dokuments). Weitere Informationen zum Programm finden Sie http://www.imi.lifepartnering.com/

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