Workshop und Konzept zu Nationaler Biobank-Plattform

Am 2. September fand ein digitaler Workshop zur Weiterentwicklung des Konzepts einer Nationalen Biobank statt. Ziel der Initiative von rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Forschung und Industrie ist die Schaffung einer serviceorientierten One-Stop-Shop-Plattform, die öffentlichen und privaten Forschungseinrichtungen den zentralen Zugang zu dezentral gelagerten Bioproben und sequenzierten Daten ermöglichen soll.

BIO Deutschland war durch zwei Mitgliedsunternehmen mit konkreten Anwendungsbeispielen in den Workshop eingebunden: Kirsten Tief-Kuery (Thermo Fisher Scientific) präsentierte ein Projekt, das in Kooperation mit weiteren Pharmaunternehmen auf Basis der UK Biobank durchgeführt wird. Der Use-Case veranschaulicht, wie strukturierte Biobankenforschung zu belastbaren Erkenntnissen in der Arzneimittelentwicklung führen kann. Marco Schmidt (Biotx.ai) stellte einen Use-Case vor, bei dem mithilfe der UK und der estnischen Biobank Hinweise auf einen potenziellen Wirkstoff gegen ADHS identifiziert wurden.

BIO Deutschland unterstützt die Bestrebungen ausdrücklich, in Deutschland eine nationale Biobank-Infrastruktur zu etablieren. Für Biotechnologie-Unternehmen stellt der vereinfachte Zugang zu qualitativ hochwertigen Bioproben und Daten eine zentrale Grundlage für Forschung und Entwicklung dar.

Deshalb hat BIO Deutschland  sich gemeinsam mit dem Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) mit dem German Biobank Network (GBN), den  Pharmaverbänden vfa und BPI, der Fraunhofer-Gesellschaft, dem Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH), der Deutschen Hochschulmedizin und der TMF – Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e. V. auf ein umfassendes Konzept für Biobanken verständigt. Die Pressemitteilung dazu finden Sie hier.

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