Diskussionspapier zu einem nationalen eHealth-Zielbild
25.06.2018
Deutschland braucht ein nationales eHealth-Zielbild - für eine starke industrielle Gesundheitswirtschaft und eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung
Ende Januar 2018 ist ein politischer Aufruf für die gemeinsame Entwicklung eines nationalen eHealth-Zielbildes und die Implementierung einer daraus abgeleiteten eHealth-Strategie für Deutschland der hier beteiligten acht Fachverbände aus vier Branchen der industriellen Gesundheitswirtschaft erfolgt.
Ein nationales eHealth-Zielbild gibt allen Beteiligten im Gesundheitssystem eine notwendige Orientierung und ermöglicht ihnen, konkrete Ziele zu definieren und zu erreichen. Das ist ein wesentlicher Beitrag, um die qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung nicht nur langfristig sicherzustellen, sondern auch kontinuierlich den Patientennutzen zu verbessern, gleichzeitig Deutschland als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort zu stärken und im zunehmenden internationalen eHealth-Wettbewerb zu bestehen. Patienten profitieren, indem u. a. Krankheiten früher erkannt, Diagnosen verlässlicher gestellt, Doppeluntersuchungen vermieden und Klinikaufenthalte verkürzt werden. Zur Umsetzung der politischen Ziele der Bundesregierung für die Gesundheitsversorgung und den Gesundheitswirtschaftsstandort Deutschland ist eine konsequente Digitalisierung anhand einer nationalen eHealth-Strategie erforderlich.
Die Initiatoren des eHealth-Verbändeaufrufs haben diese Idee eines eHealth-Zielbildes seither gemeinsam weiterentwickelt. Daraus ist dieses gemeinsame Diskussionspapier entstanden, in dem zentrale Herausforderungen aus Sicht der beteiligten Branchen zusammengeführt und ein Diskussionsvorschlag für die Umsetzung einer Dialogplattform zur Erarbeitung eines eHealth-Zielbildes formuliert sind. In dieser branchenübergreifenden Zusammenarbeit ist dabei auch ein erster gemeinsamer Diskussionsimpuls für ein solches eHealth-Zielbild entstanden.
Das Diskussionspapier soll als ein aktives Gesprächsangebot verstanden werden und im Sinne der Autoren den politischen Dialog zur gemeinsamen Gestaltung der digitalen Transformation im Gesundheitswesen anregen und gemeinsame Ergebnisse in der weiteren Umsetzung befeuern.