Stellungnahme der BIO Deutschland zum Eckpunktepapier zum Aufbau einer Deutschen Agentur für Transfer und Innovation

29.06.2022

Im Koalitionsvertrag der 20. Legislaturperiode wurde vereinbart, eine „Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI)“ zu gründen: „Unser Ziel ist die Stärkung von anwendungsorientierter Forschung und Transfer zur Schaffung und Stärkung regionaler sowie überregionaler Innovationsökosysteme. Dazu werden wir die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) gründen, um soziale und technologische Innovationen insbesondere an den HAW und kleinen und mittleren Universitäten (kmUni) in Zusammenarbeit u. a. mit Start-ups, KMU sowie sozialen und öffentlichen Organisationen zu fördern.“1

Die am 11. April vom Bundesforschungsministerium veröffentlichten Eckpunkte beschreiben die DATI als eine Agentur, die neben einer zentralen Service-Stelle vor allem auf die Expertise und Aktivitäten von sogenannten Regionalcoaches setzt. Der Fokus liegt auf Regionen, die sich in einem zweistufigen Verfahren, bottom up, erst allgemein um eine Förderung bewerben können. Wird eine Region ausgewählt, kann sie sich mit Teams um konkrete Fördersummen bewerben.

Die Regionalcoaches „haben zunächst die Aufgabe, das Leitungsgremium der DATI bei der Entscheidung über Beginn, Fortführung und Abbruch der Förderung einer Region zu beraten. Dabei müssen sie eng untereinander vernetzt sein und themenspezifisch über die erforderliche Expertise verfügen, um die Regionen in wissenschaftlicher und innovationsstrategischer Hinsicht einschätzen und Empfehlungen geben zu können. Zudem beraten sie zur Nutzung komplementärer oder alternativer Fördermöglichkeiten und verfügen über Erfahrung im Aufsetzen von zivilgesellschaftlichen Beteiligungsverfahren.“2

1 Mehr Fortschritt wagen, Koalitionsvertrag 2021-2025, Seite 17
2 Eckpunktepapier DATI, https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/downloads/_pressestelle/pressemitteilung/2022/04/Eckpunktepapier.html aufgerufen 20.6.2022

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